1 Einleitung

1.1  Begründung der Arbeit und thematische Eingrenzung

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„Am Anfang stand das Erbe Adolf Hitlers und lag das Trümmerfeld des Zweiten Weltkrieges: zerstörte Schulgebäude, ein Minimum am Notwendigsten an Lehr- und Lernmitteln, Hunger und Not im ganzen Lande, eine Flut von Schülern, aber eine durch Kriegsverluste und Entnazifizierung zusammengeschmolzene Lehrerschaft.

Am Anfang stand der feste Wille der Männer und Frauen der ersten Stunde zum Wiederaufbau unseres deutschen Bildungswesens, in dem das historisch Gewordene Grundlage bilden sollte für den Aufbau eines modernen Schulwesens mit einer starken und leistungsfähigen Realschule.

In Nordrhein-Westfalen setzte sich schon bald der Wille durch, ein starkes und leistungsfähiges gegliedertes Schulwesen aufzubauen. Die Basis für den Ausbau waren die bisherigen preußischen Mittelschulen, die zwar in den letzten Kriegsjahren zu Hauptschulen abgebaut worden waren, jedoch als Schulsystem schon auf eine jahrzehntelange Entwicklung zurückblicken konnten.“

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So lautete eines der Zitate, mit denen auf die Wiedereinrichtung der Mittelschule in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 hingewiesen wurde. Initiator für diese Wiedereinrichtung der Mittelschule nach 1945 – zunächst in Nordrhein-Westfalen – war der damalige Kölner Regierungsdirektor Dr. Bernhard Deermann, der in seinen Vorschlägen zur Schulreform feststellte:

„Eine Grundlage für diese Schule bot die preußische Mittelschule. Ihre ursprüngliche Idee musste den Gegebenheiten und Forderungen der geistigen, wirtschaftlichen und pädagogischen Situation entsprechend weiter entwickelt und gestaltet werden. Dieser Schule musste ein neuer Name gegeben werden, sowohl, um der Reform Ausdruck zu verleihen, als auch, um ihr das nötige Ansehen bei den Eltern zu geben. Nach langem Suchen fiel die Entscheidung auf den Namen ‘Realschule’, weil er wegen seiner ursprünglichen Verwendung im 18. und zu Anfang des 19. Jahrhunderts und wegen der der Lebenswirklichkeit zugewandten Art der Schule am besten geeignet erschien, obwohl er nicht ganz das Wesen und das Bildungsziel der Schule vollinhaltlich und genau ausdrückt.“

Damit war hier das entscheidende Argument zu sehen für die Bezeichnung der nach 1945 neu begründeten Schulform, die in Nordrhein-Westfalen 1948 den Namen „Realschule“ erhielt und von der Dr. Deermann sagte, dass sie ihren Ursprung in der preußischen Mittelschule von vor 1945 hatte. Gleichzeitig wurde damit zum Ausdruck gebracht, dass es sich um eine neue Namensgebung handelt und auch, dass diese erfolgte, um der Schulform das „nötige Ansehen bei den Eltern“ zu geben, was von dem bisherigen Namen „Mittelschule“ wohl nicht in dem gleichen Maße erwartet worden war. Ebenfalls wird durch diese Aussagen eindeutig belegt, dass die „neue Realschule“ keinerlei Bezug zu der Realschule aus der Zeit von vor 1945 beanspruchen durfte. Genau diese Intentionen lassen sich aber für die Folgezeit in der pädagogischen Diskussion aufzeigen: Die Realschule der Bundesrepublik Deutschland wurde in den Beiträgen häufig als die Fortsetzung der Realschule von vor 1945 interpretiert. Als eines der wesentlichen Anliegen der vorliegenden Arbeit gilt es, die Wurzeln der heutigen Realschule in der preußischen Mittelschule, und damit im Verwaltungs- und Aufsichtsbereich des niederen Schulwesens innerhalb des preußischen Schulsystems aufzuzeigen.

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Eine Notwendigkeit, die Mittelschule zu einem aktuellen Forschungsgegenstand zu machen, ergibt sich aufgrund folgender Überlegungen:

Im dreigliedrigen Schulsystem der Bundesrepublik Deutschland ist - ohne Berücksichtigung der Gesamtschule - die Realschule die jüngste Schulform. „Die Realschule - Entwicklung im Windschatten“ heißt es in einer Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung4. In dieser Arbeit wird betont, dass sich die positive Entwicklung der Realschule nach 1945 trotz der Missachtung durch Politik und Wirtschaft vollzogen hat. Diese Aussage lässt sich uneingeschränkt auf die Schulform, aus der die Realschule hervorgegangen ist, die Mittelschule, übertragen. Diese Aussage kann insofern ergänzt werden, dass auch die Wissenschaft nur zögernd die Mittelschule in die pädagogische Forschung einbezogen hat. Noch 1940 heißt es resignativ: „Wo fand man in pädagogischen Zeitschriften mal eine Arbeit, die sich mit der Mittelschule in positiver Weise beschäftigte. Man vermied alles, was nach einer Empfehlung der Mittelschule hätte aussehen können.“5 Diese Aussage lässt sich bei der Analyse pädagogischer Fachzeitungen bestätigen, wozu zwei Beispiele herangezogen werden sollen: So wurde in der „Allgemeinen Deutschen Lehrerzeitung“ im Jahre 1899 ein Beitrag veröffentlicht: „Die Umgestaltung der Mittelschule in Ungarn“6 und ein weiterer Beitrag erschien im Jahre 1914: „Eine amerikanische Mittelschule“7. Im „Pädagogischen Archiv“ finden sich weitere entsprechende Beiträge: Im Jahre 1872 – immerhin dem Jahr der Begründung der preußischen Mittelschule – wurde der Beitrag „Das Mittelschulwesen in Holland“8 veröffentlicht und im Jahre 1898: „Die Berechtigungen der Mittelschule in Ungarn“9. In allen genannten Beiträgen finden sich bezeichnenderweise keinerlei Hinweise auf das Mittelschulwesen in Preußen. Dieser Umstand lässt die oben zitierten vorwurfsvollen Formulierungen mehr als verständlich erscheinen, obwohl mit den zitierten Beiträgen sicherlich zunächst eine Legitimation für die Neuordnung des mittleren Schulwesens angestrebt wurde.10

Diese Haltung gegenüber der Mittelschule bestätigt sich auch für den Zeitraum nach 1945 vor allem bei dem Versuch, Forschungsarbeiten und pädagogisch-wissenschaftliche Beiträge, die sich ausschließlich oder auch nur schwerpunktmäßig mit der Schulform Mittelschule beschäftigen, in der vorliegenden wissenschaftlichen Literatur nachzuweisen. Bei der Analyse dieser wenigen vorliegenden Arbeiten muss darüber hinaus festgestellt werden, wie sehr gravierende Unstimmigkeiten in den Auffassungen der Autoren über die Entwicklung und die Stellung der Mittelschule im preußischen Schulsystem bestehen. Aber auch fehlerhafte schulform-spezifische Einzelaussagen zeigen, dass eine Darstellung der historischen Schulform Mittelschule in vielfacher Hinsicht Korrekturen erfordert. Die Diskrepanz zwischen den Aussagen zur Mittelschule in den vorgefundenen zeitgenössischen Quellen aus dem Untersuchungszeitraum und den Aussagen in der aktuellen wissenschaftlichen Literatur kann als gewichtiges Argument für eine Notwendigkeit genommen werden, diese Defizite darzustellen und zu analysieren

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Dabei hat die Mittelschule nicht nur während des für die vorliegende Arbeit gewählten Untersuchungszeitraumes sondern auch in der Zeit nach 1945 dann als „Realschule“ das gesamte Schulwesen ent-scheidend mitgeprägt. Sie hat sich zu einer Schulform entwickelt, die als Realschule die konkurrierende Schulform, gegen die sich während ihrer Phase als Mittelschule vor allem gegen die Hauptschule durchzusetzen hatte. Dieser Trend setzte sich bis Ende des 20. Jahrhunderts fort: So gab es nach einer Meldung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik im Jahre 1997 erstmals mehr Real- als Hauptschüler, wobei für die Hauptschule 179.600, für die Realschule 185.900 Schüler ausgewiesen wurden.11

Wenn aber der heutigen Realschule der ihr gemäße Standort im gegliederten Schulsystem zugewiesen werden soll und wenn es gilt, damit verbunden Zukunftsstrategien für den weiteren Ausbau dieses Schulsystems unter angemessener Berücksichtigung der Realschule zu entwickeln, dann muss die historische Entwicklung dieser Realschule aus den Wurzeln der Mittelschule mit einbezogen werden. Die für geschichtliche Zusammenhänge geforderte Kenntnis der Vergangenheit als Voraussetzung für das Verständnis der Gegenwart muss in uneingeschränktem Maße auch für den äußeren Bereich des schulstrukturellen Reformprozesses gelten. Nicht zuletzt hieraus resultiert auch die Notwendigkeit für die vorliegende Arbeit, die Mittelschule als wichtiges Glied im preußischen Schulsystem darzustellen. Hierbei entstehen Grundlagen, die für einige Bereiche Korrekturen an der bisherigen Darstellung der Mittelschule möglich machen.

Der Versuch, die Mittelschule als die historische Basis der heutigen Realschule darzustellen, beinhaltet allerdings eine Reihe von Schwierigkeiten, die sich vor allem daraus ergeben, dass die untersuchte Mittelschule auf den geographischen Raum Preußen beschränkt gesehen werden muss. Die sich im gleichen Zeitraum vollziehende Parallelentwicklung für ein mittleres Schulwesen im süddeutschen Raum hat u.a. zu der Mittelschule in Bayern geführt. Diese kann als nicht identisch mit der preußischen Mittelschule bezeichnet werden. Hier ist auch der Grund dafür zu sehen, dass für den Untersuchungsgegenstand eine Beschränkung auf die „preußische Mittelschule“ erfolgt.

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Der damit gewählte geographische Raum ist so definiert, dass er den preußischen Staat auch als den politischen Rahmen darstellt, in dem der Untersuchungsgegenstand Mittelschule zu sehen ist: Da in der vorliegenden Arbeit aufgezeigt werden kann, dass die Institu-tionalisierung der Mittelschule im Jahre 1872 auch als eine zwangs-läufige Folge der bis zu diesem Zeitpunkt zu beobachtenden politischen Entwicklung zu sehen ist, muss konsequenterweise ein Ansatz gewählt werden, der die historische Entwicklung mit ihren daraus resultierenden politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen in die Analyse und Einordnung dieser Schulform einbezieht. Als prägend für die Entwicklungsgeschichte der preußischen Mittelschule müssen daher die sich ablösenden politischen Systeme in die Diskussion einbezogen werden. Die im Jahre 1872 begründete Schulform umfasst damit bis zum Ende ihres Bestehens im Jahre 1945 den historischen Rahmen des 1871 entstandenen Zweiten Deutschen Reiches mit dem Kaiserreich, die Weimarer Republik und das national-sozialistische „Dritte Reich“, mit dessen Ende 1945 auch die Geschichte der preußischen Mittelschule endet.

Da der Staat Preußen im Jahre 1947 durch ein gemeinsames Dekret des Kontrollrates der Siegermächte aus dem Zweiten Weltkrieg12 aufgelöst wurde, deckt sich der Untersuchungszeitraum und die Existenzperiode der Mittelschule mit dem zeitlichen Bestand dieses preußischen Staates im Deutschen Reich.

Die Darstellung und die Analyse der Schulform Mittelschule in dem so definierten zeitlichen Rahmen erfordert eine thematische Begrenzung. Diese Prämisse bedingt eine Auswahl von solchen Themenfeldern, die eine umfassende Charakteristik der Schulform Mittelschule ermöglichen. Die Auswahl dieser dann zu untersuchenden Teilbereiche erfolgt in der Weise, dass neben der Darstellung und der Analyse der historischen Entwicklung der Schulform Mittelschule durch die Einbeziehung weiterer ausgewählter Schwerpunkte ein möglichst umfassenderes Bild der Mittelschule gewonnen werden kann.

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Diese Themenfelder beziehen sich

So wird vor allem die Analyse der Ausbildung der an der Mittelschule unterrichtenden Lehrer ein solcher Schwerpunkt sein. Wie kaum bei einem anderen Untersuchungsbereich lässt sich im Rahmen der Analyse der Lehrerausbildung die Haltung des preußischen Staates zur Schulform Mittelschule aufzeigen. Es wird dabei zu untersuchen sein, wieweit eine für den gesamten Untersuchungszeitraum den Mittelschulen verwehrte Ausbildungsordnung für ihren Lehrernachwuchs Auswirkungen auch in der politischen Einstellung der Mittelschullehrer bewirkt hat. Weitergehend wird der Darstellung der politischen Haltung der Mittelschullehrerschaft ein angemessener Raum gegeben, dies vor allem für die Zeiten der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus.

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Auch durch die Analyse der Stellung der Mittelschullehrer im Spannungsfeld zwischen Gymnasium und Volksschule lassen sich Rückschlüsse gewinnen auf die Entwicklung dieser neuen Schulform und den damit verbundenen vielfältigen Problemen.

Die Stellung der Mittelschule in dem sich in diesem Zeitraum entwickelnden dreigliedrigen Schulsystem aus Volksschule, mittleren Schulen und höherer Schule soll an der Problematik des Berechtigungswesens verdeutlicht werden. Dies zeigt in vielfacher Weise die entscheidende Barriere zwischen dem niederen Schulwesen, zu dem die Mittelschule zu zählen ist, und den Angeboten der Höheren Schule. Das Berechtigungswesen kann gleichzeitig in besonderer Weise als ein Grad der Anerkennung der Mittelschule in der Öffentlichkeit – hier repräsentiert in den Eltern der potentiellen Mittelschüler – und als ein Maßstab im hierarchisch gegliederten Schulsystem gesehen werden.

Als weiterer Schwerpunkt wird die Entwicklung des natur-wissenschaftlichen Unterrichts an der Mittelschule – mit besonderer Berücksichtigung des Chemieunterrichts – Gegenstand der Untersuchung sein. Der naturwissenschaftliche Unterricht muss als ein die Entwicklung der Mittelschule herausragend prägendes Element gesehen werden. Die Darstellung und die Analyse der Spannung zwischen den formulierten hohen und normierten Ansprüchen in den Naturwissenschaften und den Realien in dieser Schulform und ihre Verankerung in den Lehrplänen und den administrativen Vorschriften belegen eindrucksvoll die Stellung der Mittelschule im preußischen Schulsystem. Aber der hier definierte Schwerpunkt kann nicht erschöpfend und in allen Bereichen analysiert werden. Es gilt, auch für diesen Teilbereich eine Faktorenauswahl zu treffen, die es ermöglicht, einen möglichst umfassenden Einblick in diesen Unterrichtsbereich zu gewinnen. Daher wird die Darstellung auf ein naturwissenschaftliches Fach – Chemie – beschränkt. Hier wird deutlich gemacht, welche Schwierigkeiten im historischen Zeitverlauf bestanden haben, die Naturwissenschaften als Unterrichtsfach mit dem ihnen zukommenden Stellenwert in die Stundentafel der Mittelschule zu integrieren. Gemäß der Phaseneinteilung der Arbeit entstehenden Zeitabschnitte werden im Chemieunterricht verwendeten Schulbücher in die Analyse einbezogen. So ist die Möglichkeit gegeben, eine Verbindung zwischen den in den administrativen Bestimmungen festgelegten Vorgaben und der praktischen Umsetzung im Unterricht aufzuzeigen. Bei der geplanten Analyse soll allerdings nicht der Unterrichtsstoff hinterfragt werden, es soll vielmehr die grundsätzliche Konzeption der Schulbücher und ihre Verwendung im Unterricht einer kritischen Betrachtung unterzogen werden.

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Unter dem Aspekt der bildungspolitischen Institutionalisierung der Mittelschule soll mit Blick auf die Kräftegruppierungen gefragt werden:

Die Antwort auf diese Frage liegt im Knotenpunkt von zwei Entwicklungslinien im Untersuchungszeitraum:

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Diesen Forderungen und Absichten soll mit der Darstellung der phasenweisen Institutionalisierung und den damit verbundenen Intentionen entsprochen werden: Die über die Volksschule hinausgehenden Bildungsanforderungen, die verlängerte Schulzeit, das zu zahlende Schulgeld, all dies sind Gründe dafür, dass der Besuch der Mittelschule finanzielle Voraussetzungen erforderte, die von den Angehörigen der unteren Volksschichten nicht erfüllt werden konnten. Zum anderen war der Politik durch die Erteilung der Berechtigung für den “einjährig-freiwilligen Militärdienst“ ein Instrument in die Hand gegeben, mit dem sie einen unerwünscht starken Zulauf zu höheren Bildungsabschlüssen verhindern konnte. Wegen der Bedeutung dieser Berechtigungen, die auch für die Existenz und die Entwicklung der Mittelschule von fundamentaler Bedeutung werden sollte, wird diesem Problemfeld in der vorliegenden Arbeit der notwendige Raum gegeben werden müssen.

Mit den hier knapp begründeten Themenfeldern soll ein Bild der Mittelschule als eigenständige Schulform in dem sich in dieser Zeit entwickelnden gegliederten Schulsystem Preußens in einem klar definierten räumlichen und zeitlichen Rahmen entstehen. Zugleich werden die Abgrenzungen zu den anderen Schulformen – Volksschule und Gymnasium – sichtbar gemacht.

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Es muss mit Nachdruck darauf hingewiesen werden, dass die exemplarische Darstellung der preußischen Mittelschule mit den dargestellten Schwerpunkten und den dazu geschilderten Bereichen nicht erschöpfend sein kann. Die lückenlose Einbeziehung aller die Mittelschule repräsentierenden Details in die Darstellung muss den Rahmen einer einzelnen Arbeit sprengen. So bleiben eine Reihe von Problemfeldern weitgehend unberücksichtigt, wie das Mädchenschulwesen, die Fragen der Koedukation in der Mittelschule, das Problem der Besoldung und Versorgung der Lehrer.

1.2 Forschungsstand – Literaturbericht

Hinführend zu einer Analyse der vorliegenden Forschungsarbeiten über die Mittelschule soll eine Publikation einer kritischen Würdigung unterzogen werden, die vielfach bei Diskussionen über die Schulform Mittelschule als Interpretationsgrundlage und vor allem als Quellensammlung herangezogen wird: Die „Geschichte der Mittel- und Realschulpädagogik“, die in zwei Bänden in den Jahren 1960 und 1961 mit drei ergänzenden Quellenbänden von Nikolaus Maassen13 herausgegeben wurde. Der Herausgeber Maassen14 muss insofern als umstritten angesehen werden, als er zur Zeit des Nationalsozialismus als Reichsfachschaftsleiter für die Mittelschulen im National-sozialistischen Lehrerbund tätig war.15 Eine Reihe der von ihm verfassten Artikel sind in der Verbandszeitschrift „Die Mittelschule“ veröffentlicht worden; seine in den Jahren ab 1930 erschienenen Artikel zeigen deutlich seine Übereinstimmung mit den Auffassungen der nationalsozialistischen Machthaber. Dies wird auch anhand von Aussagen, auf die in der vorliegenden Arbeit Bezug genommen wird, belegt. Es ist bezeichnend, dass in den von ihm herausgegebenen Bänden seine Veröffentlichung „Beiträge zur Neubildung des Schulwesens aus Blut und Boden“16 keine Erwähnung fand. In den von ihm herausgegebenen „Quellen zur Geschichte der Mittel- und Realschulpädagogik“ heißt es in der – wohl von ihm selbst verfassten – Biographie, dass „er als Reichsfachschaftsleiter für Mittelschulen Schutz und Schirm der deutschen Mittelschule im Kampf gegen die Schulpolitik der Parteikanzlei der NSDAP gewesen“ sei und dass es ihm gelungen sei, „die Mittelschule über das 3. Reich herüberzuretten.“17 Nach 1957 wird Maassen Ehrenvorsitzender des „Gesamtverbandes Deutscher Mittel- und Realschullehrer.“18

In seiner Darstellung der Entwicklung der preußischen Mittelschule gelingt Maassen keine eindeutige Trennung von Mittelschule und Realschule, die Geschichte der Mittelschule wird vielmehr als die Fortsetzung der Realschul-Geschichte interpretiert. Dies ruft den Eindruck hervor, Mittelschule und Realschule hätten eine gemeinsame Tradition. Es ist durchaus denkbar, dass Maassen beabsichtigte, die Mittelschule aus der Umgebung der Volksschule herauszuheben und sie in die Nähe des höheren Schulwesens zu stellen. Wenn es gelänge, die Mittelschule an die Tradition der Realschule des 19. Jahrhunderts zu binden, erhielte die Mittelschule jedoch einen historischen Hintergrund, den sie bei der Anbindung an die Volksschule mit dem Ursprung im niederen Schulwesen nicht haben kann. Die vorliegende Arbeit versucht, im Gegensatz auch zu Maassen die historischen Wurzeln der heutigen Realschule dezidiert aus der preußischen Mittelschule aufzuzeigen.

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Eine ganz ähnliche Entwicklung für die Mittelschule wie Maassen zeichnet auch Horst Wollenweber in seiner 1979 herausgegeben Darstellung „Die Realschule“19. Bei Wollenweber wird der geschichtlichen Entwicklung der Mittelschule nur ein vergleichsweise geringer Rahmen eingeräumt. Hinzu kommt, dass keine neuen Fakten, die über die von Maassen dargestellten Zusammenhänge hinausgehen, dokumentiert sind.

Damit sind die von Maassen herausgegebenen Bände die einzige Do-kumentation aus den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland, in der in ausführlicher Weise und ausschließlich die preußische Mittelschule in einer entwicklungsgeschichtlichen Darstellung gewürdigt wird.

Allerdings war bereits 1959 von Heinrich-Wilhelm Brandau „Die mittlere Bildung in Deutschland“20 erschienen. Der Verfasser wird aber ebenfalls der Mittelschule zu wenig gerecht, da er die preußische Mittelschule als aus dem pädagogischen Realismus des 17. Jahrhunderts erwachsen sieht. Damit intendiert er eine Entwicklung für diese Schulform, die in der vorliegenden Untersuchung keine Bestätigung findet. Da Brandau nicht nur die Bestrebungen zur Einrichtung eines mittleren Schulwesens in Preußen aufgreift, sondern auch die Bemühungen um ein entsprechendes Schulwesen in den anderen deutschen Staaten aufzeigt, erfährt so die preußischen Mittelschule vor allem für den entwicklungsgeschichtlichen Weg zur Institutionalisierung nicht die angemessene Berücksichtigung.

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Weiterhin muss in diesem Zusammenhang die von Rudi Maskus im Jahre 1966 herausgegebene Quellensammlung zu diesen beiden Schulformen21 erwähnt werden. Wegen der nur geringen Zahl erfasster Quellen, die sich auf die preußische Mittelschule beziehen, bildet diese Sammlung die ‚Geschichte’ dieser Schulform nicht annähernd ab. Als nachteilig muss zudem angemerkt werden, dass die Quellen kommentarlos vorgestellt werden. Außerdem beziehen sich die Quellen auf das mittlere Schulwesen im gesamten Deutschland, sie berücksichtigen also nicht nur die preußische Mittelschule. Auch bei Maskus wird eine eindeutige Abgrenzung zwischen Mittelschule und Realschule nicht vorgenommen.

Zu den neueren Veröffentlichungen neuerer Zeit zählen das im Jahre 1999 von Jürgen Rekus veröffentlichte Buch „Die Realschule“22 und die Darstellung von Konrad Fees aus dem Jahre 2000 „Realschule und Schulentwicklung“23. In beiden Publikationen wird primär die Realschule der Bundesrepublik nach 1945 thematisiert, sie geben daher der preußischen Mittelschule auch in ihren historischen Entwicklungslinien nur einen vergleichsweise geringen Raum. Die in beiden Bänden enthaltenden historischen Verortungen gehen dabei von der Entwicklung der ersten Realschulgründungen durch Francke (1695), Semler (1705) und Hecker (1747) aus und sehen hier die historische Basis der Mittelschule. Sie berücksichtigen im weiteren Verlauf aber nicht, dass diese Realschulgründungen entweder keinen Bestand hatten (Semler) oder als Realschulen mit der Einrichtung von Abschlussprüfungen im Jahre 1832, spätestens aber mit der verbindlichen Einführung von Latein als Fremdsprache im Jahre 1852 ihren Status als mittlere Schulen verloren hatten und daher eindeutig dem höheren Schulwesen zuzurechnen waren. Damit entsteht ein zeitlicher Bruch, denn für den Zeitraum zwischen 1852 und 1872 gab es die Realschule wegen ihrer Einordnung in das höhere Schulwesen im mittleren Schulwesen nicht mehr.

Damit bleibt die Frage zunächst offen, ob die im Jahre 1872 institutionalisierte Mittelschule von Schulformen des höheren oder des niederen Schulwesens ausging.

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Abschließend sollen die von Peter Lundgreens vertretenen Thesen von der „Institutionalisierung von Lernen und Ausbildung“24 erwähnt werden. Er vertritt eine abweichende Auffassung gegenüber den bisher genannten Autoren: Lundgreen konzediert zwar der Mittelschule eine Stellung zwischen der Volksschule und der höheren Schule, will aber erst für die Zeit nach 1925 ein klar ausgebildetes dreigliedriges Schulsystem akzeptieren. Lundgreen ordnet die Mittelschule bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls dem niederen Schulwesen zu, bezeichnet sie aber – zumindest für den Zeitraum bis 1910 – als „bessere Volksschule“25, die sich durch das Angebot einer Fremdsprache gegenüber der Volksschule auszeichnet. Die zentrale Frage der Ausbildung der Lehrer für Mittelschulen wird von Lundgreen nicht thematisiert.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die o.g. Autoren – bis auf Lundgreen – von der identischen Voraussetzung ausgehen, dass sich die preußische Mittelschule in der Realschule des 19. Jahrhunderts gründet. Diese Auffassung zu widerlegen und aufzuzeigen, dass die preußische Mittelschule ihre Wurzeln viel stärker in der preußischen Volksschule und damit im niederen Schulwesen hat, ist ein grundlegendes Anliegen der vorliegenden Arbeit.

Ein häufiger auftretendes Problem bei der Auswertung von Quellen ergibt sich durch die nicht eindeutige Bezeichnung für die unterschiedlichen Schulformen. Auch die Zuordnung einer Mittelschule im jeweiligen Schulsystem wurde im Untersuchungszeitraum in den Ländern außerhalb Preußens unterschiedlich gehandhabt. War in den süddeutschen Ländern die Mittelschule Teil eines mittleren Schulsystems, so gehörte die Mittelschule in der Schweiz und in Österreich zum System der höheren Schulen. Außerdem gab es offenbar Freiräume für davon unabhängige Zuordnungen, die die Auswertung von Quellen erschweren. So liegt eine Dissertation aus dem Jahre 1903 vor, die die Entwicklungsgeschichte des chemischen Unterrichts an „Deutschen Mittelschulen“ untersucht. In einer Fußnote heißt es ausdrücklich: „Im folgenden ist unter ‘Mittelschule’ jede höhere Bildungsanstalt zwischen Bürgerschule und Hochschule zu verstehen (also Realschulen, Realgymnasien, Gymnasien u.s.w.).“26 Solche eher irreführenden Zuordnungen haben in der Folgezeit keine Akzeptanz gefunden, denn auch außerhalb Preußens kann keine Verwendung in diesem Sinne nachgewiesen werden.

1.3 Strukturierung der Arbeit - Vorgehensweise und Methode - Quellendiskussion

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Grundlage für die Strukturierung sind die drei in Kapitel 1.1 entwickelten Untersuchungsschwerpunkte. Die Analyse dieser drei Schwerpunkte erfolgt dabei grundsätzlich aus drei verschiedenen Blickwinkeln:

  1. Der erste Blickwinkel und der Ausgangspunkt für die Diskussion der einzelnen Arbeitsschwerpunkte sind die jeweils vorgegebenen staatlichen Verlautbarungen in Form von Gesetzen, Erlassen und weiteren ministeriellen Veröffentlichungen. Diese Vorgaben bedingen für die phasenweise Darstellung und Analyse der Schulform die Festlegung eines zeitlichen Rasters, das sich durch die nach der Institutionalisierung im Jahre 1872 erkennbaren Zäsuren ergibt: Diese liegen in den Jahren 1910, 1925 und 1938, also den Jahren, in denen jeweils neue staatliche „Bestimmungen“ für die Mittelschule vorgelegt wurden:
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    Hierbei ist zu berücksichtigen, dass im Zeitraum von 1938 bis 1945 zwei Bestimmungen vorgelegt wurden: Die im Verlauf der Arbeit so bezeichneten „Bestimmungen von 1939“ (vgl. Kap. 6.1.) und die so bezeichneten „Bestimmungen von 1942“, die sich auf die ab 1941 eingerichtete Hauptschule beziehen (vgl. Kap. 6.2.) Der nur relativ kurze Zeitraum, in dem diese beiden Bestimmungen Gültigkeit besaßen, bedingt, dass diesen beiden Zeitabschnitten in der vorliegende Arbeit ein entsprechend weniger umfangreicher Raum gegeben wurde.

    Entsprechend der Bedeutung für die Entwicklungsgeschichte der Mittelschule werden die o.g. Problemfelder herausgehoben und einer eingehenderen Analyse unterzogen. Dazu gehören vor allem das Berechtigungswesen, soweit es sich auf die Mittelschule bezieht und die Diskussion um die Einheitsschule. Als ein solches gesondert zu behandelndes Problemfeld wird auch die Klientel der Mittelschule gesehen. Bei dieser Untersuchung soll versucht werden, durch die Aufdeckung der sozialen Zuordnung dieser Klientel den besonderen Stellenwert der Mittelschule deutlich zu machen. Im Rahmen dieser Fragestellung muss untersucht werden, durch welche Bevölkerungsgruppen und -schichten die Begründung der Mittelschule initiiert wurde und auch und auch aus welchen Schichten sich die Schülerschaft der Mittelschule rekrutierte.

    In analoger Weise wie bei der Schulform ergaben sich auch für die Analyse des Schwerpunktes „Lehrer und Lehrerausbildung“ entsprechende Zäsuren für die Jahre 1901, 1925 und 1933. In diesen Jahren werden durch die Regierung des preußischen Staates jeweils gesetzliche Regelungen getroffen, die Auswirkungen auf die Entwicklung der Lehrerausbildung haben. Folgende gesetzliche Vorschriften wurden erlassen:

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    Für die Analyse dieser beiden angesprochenen Schwerpunkte gelten als Grundlage die hierzu von dem innerhalb der preußischen Regierung für Schulfragen zuständigen Ministerium erlassenen Vorschriften. Diese finden sich als Gesetze, Erlasse und weitere ministerielle Vorgaben, veröffentlicht in den vom Ministerium herausgegebenen Publikationen. Vor allem wird für die Untersuchungen zurückgegriffen auf das ‘Centralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen’, das vom ‘Königl. Preuß. Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten’ herausgegeben wird und in dem alle Veröffentlichungen, die auch die Mittelschule betreffen, publiziert sind. Die Bezeichnung für dieses ‘Centralblatt’ wechselt im Untersuchungszeitraum, bedingt durch Neuordnung der Zuständigkeiten oder durch politische Veränderungen.33

    Die Phaseneinteilung für die Analyse des naturwissenschaftlichen Unterrichts im Untersuchungszeitraum orientiert sich an der Vorlage der jeweiligen „Bestimmungen“ für die Mittelschule, da in diesen immer auch detaillierte Vorgaben zur schulischen Umsetzung in den einzelnen Fächern festgelegt sind. Bei der Darstellung und der Analyse der Entwicklung des naturwissenschaftlichen Unterrichts, dem für die Mittelschule die Funktion eines Schwerpunktbereiches im Rahmen der „realistische Bildung“ zugesprochen wird, soll eingehender auf den Problemkreis der hier verwendeten Schulbücher eingegangen werden. Sie ermöglichen, den Chemieunterricht, der exemplarisch und als herausgehobenes naturwissenschaftliches Fach in den Mittelpunkt der Betrachtung zu rücken:

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  3. Der zweite Blickwinkel, unter dem neben den staatlichen Verlautbarungen die Entwicklung der Mittelschule analysiert werden soll, wird gewonnen durch die Auswertung von weiteren zur Verfügung stehenden schriftlichen Zeugnisse, d.h. zeitgenössische Veröffentlichungen zur Mittelschulthematik. Dieses relevante Quellenmaterial und die für die Untersuchung herangezogenen Publikationen werden dabei immer auf den Bezug zur Mittelschule befragt. Um die Auseinandersetzungen der Mittelschule mit den beiden Schulformen Volksschule und Höhere Schule darzustellen, wurden eine Reihe von den im Untersuchungszeitraum erschienenen pädagogischen Fachzeitschriften34 dieser beiden Schulformen auf Beiträge zur Mittelschule untersucht. Es stellte sich heraus, dass nur in einigen Zeitschriften eine sehr geringfügige Anzahl von Artikeln zur Mittelschule veröffentlicht worden sind, so dass sich hierzu eine aussagekräftige Analyse nicht ermöglichen ließ.
  4. In einem dritten Blickwinkel schließlich wird die Entwicklung der preußischen Mittelschule aus der Sicht der beteiligten Lehrer betrachtet, die im Untersuchungszeitraum an der Mittelschule unterrichtet haben. Hierzu wurde die nahezu für den gesamten Untersuchungszeitraum zur Verfügung stehende Verbandszeitschrift „Die Mittelschule“ in Bezug auf die ausgewählten Untersuchungsschwerpunkte ausgewertet. Die Zeitschrift erschien seit dem Jahre 1887 und konnte lückenlos bis zum Jahre 1944 eingesehen und ausgewertet werden. Bei den in diese Analyse einfließenden Aussagen muss immer berücksichtigt werden, dass

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Gleichwohl erlangen beide Kategorien eine besondere Authentizität dadurch, dass sie von den unmittelbar Beteiligten stammen. Dies gilt gleichfalls in besonderem Maße für alle im Zusammenhang mit der Lehrersituation an der Mittelschule vorliegenden Aussagen. Eine dementsprechende Aussage gilt für die in der vorliegenden Arbeit ausgewerteten Beiträge zum naturwissenschaftlichen Unterricht in der Verbandszeitschrift „Die Mittelschule“. die zum weit überwiegenden Teil von den an der Mittelschule tätigen Lehrern verfasst wurden und dadurch wohl ein schulformbezogenes Bild dieses Unterrichtsbereiches wiedergeben.

Durch die getrennte Analyse der gewählten inhaltlichen Schwerpunkte ergibt sich eine vertikale Gliederung der Arbeit. Dies bedingt eine mögliche Wiederholung von Argumenten und Aussagen immer dann, wenn diese sich als relevant für mehrere Schwerpunkte ergeben. Auf solche als notwendig gesehenen Paralleldarstellungen wird bewusst nicht verzichtet, sie sollen vielmehr als zusätzliche Gewichtung der jeweiligen Argumentation betrachtet werden.


Fußnoten und Endnoten

4  BAUMERT et.al. (Hrsg.): Die Realschule - Entwicklung im Windschatten. In: Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland, 1994, S. 456

5  MÖLLER: Zur Neuordnung des mittleren Schulwesens. In: MS 54 (1940), S. 38

6  BLUMGRUND: Die Umgestaltung der Mittelschule in Ungarn. In: Allgemeine deutsche Lehrerzeitung 51 (1899), S. 313

7  FERN: Eine amerikanische Mittelschule. In: Allgemeine deutsche Lehrerzeitung 66 (1914), S. 265

8  AHRENS. Das Mittelschulwesen in Holland. In: Pädagogisches Archiv 14 (1872), S. 481

9  KERMENY: Die Berechtigungen der Mittelschule in Ungarn. In: Pädagogisches Archiv 40 (1898), S. 575

10  Anlage 1: Liste der Zeitschriften, die auf Aussagen zur Mittelschule im Untersuchungszeitraum analysiert wurden.

11  LDS (Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik – NRW): Realschule verdrängt Hauptschule vom zweiten Platz. Pressemitteilung vom 14.2.1997.

12  Kontrollratsgesetz Nr. 46 – Auflösung des Staates Preußen vom 25. Februar 1947. In: Amtsblatt des Kontrollrats in Deutschland, S. 262

13  MAASSEN: Geschichte der Mittel- und Realschulpädagogik. 1. Bd. 1960; 2. Band 1961

14  Die Schreibweise variiert zwischen ‚Maaßen’ und ‚Maassen’. Im weiteren Verlauf wird durchgängig die Schreibweise ‚Maassen’ benutzt.

15  MAASSEN: Quellen zur Geschichte der Mittel- und Realschulpädagogik. 3. Bd. 1958, S. 181

16  MAASSEN: Die Mittelschule im 3. Reich. 1935

17  MAASSEN: Quellen zur Geschichte der Mittel- und Realschulpädagogik. 3. Bd. 1958, S. 181

18  Ebd

19  WOLLENWEBER: Die Realschule. Bd.1, Begründung und Gestaltung. 1979

20  BRANDAU: Die mittlere Bildung in Deutschland. 1959

21  MASKUS: Zur Geschichte der Mittel- und Realschule. 1966

22  REKUS: Die Realschule - Alltag, Reform, Geschichte, Theorie. 1999

23  FEES: Realschule und Schulentwicklung. 2000

24  LUNDGREEN: Sozialgeschichte der deutschen Schule im Überblick. Teil I, 1980; Teil II, 1981

25  LUNDGREEN: Sozialgeschichte der deutschen Schule im Überblick. Teil II, 1981, S. 50

26  BINDER: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte des chemischen Unterrichts an deutschen Mittelschulen. 1903, S. 5

27  Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen. 1910, S. 343 ff.

28  Beilage zum „Zentralblatt für die gesamte Unterrichts-Verwaltung in Preußen.“ 1925,

29  Amtsblatt des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. 1938, S. 325 ff.

30  Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen. 1901, S. 649

31  Denkschrift des Preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. 1925

32  Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums. In: REICHSGESETZBLATT 1933, S. 175 ff.

33  Eine differenzierte Auflistung dieser Publikationen mit den wechselnden Bezeichnungen findet sich im Literaturverzeichnis „Quellen und Gesetzestexte“.

34  Die Liste dieser Zeitschriften findet sich als „Anlage 1“



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