HiN 13 | E. Knobloch

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Eberhard Knobloch
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Erkundung und Erforschung
Alexander von Humboldts Amerikareise

Frau Dr. Margot Faak zu ihrem 80. Geburtstag gewidmet.

6. Epilog

Am Ende seines Lebens war Humboldt eine Berühmtheit. Die Amerikareise hatte daran einen entscheidenden Anteil. Milder Spott spricht aus Herbert Königs Karikatur des Jahres 1853.

Abb. 4. Aus: Eine Gallerie von Zeitgenossen (1853). Mit einem Nachwort neu hrsg. v. P. A. Merbach. Berlin, E. Heckendorff, 1930.

Den Tropenhelm mit Insekten bedeckt, die Botanisiertrommel unter dem linken Arm, das Alterswerk Kosmos, mit dem sein Reisewerk recht eigentlich erst abgeschlossen wurde, in der linken Hand, ein kleiner untersetzter Mann. Dazu der Text.

Humboldt besaß genug Selbstironie, um den wahren Kern dieser Darstellung akzeptieren zu können. Hatte er doch selbst über seine Aufnahme in Bogotá in sein Tagebuch geschrieben (Humboldt 2003a, 92; Beck 1985, 212):

„Dies alles war unendlich groß, nur fand man mich selbst sehr klein und jung.“

150 Jahre später, am 28. April 1997 schrieb die British Library an Alexander von Humboldt (Knobloch 2004, 15, Knobloch 2005, 15):

„Dear Alexander von Humboldt.

Thank you for your inquiry received 26/03/97, details of which are listed below”

usf. und verspricht gegen Vorauszahlung die gewünschte Kopie zu schicken. Der Brief – er wird in der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW aufbewahrt – lässt zwei Schlüsse zu: a) Das Vertrauen in Humboldts Langlebigkeit ist unbegrenzt. b) Sic transit gloria mundi.

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	Abb. 4. Aus: Eine Gallerie von Zeitgenossen (1853). Mit einem Nachwort neu hrsg. v. P. A. Merbach. Berlin, E. Heckendorff, 1930.