Gespiegelte Fassung der elektronischen Zeitschrift auf dem Publikationsserver der Universität Potsdam, Stand: 27. Juli 2012
Originalfassung zugänglich unter http://www.hin-online.de

HiN - Internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien (ISSN: 1617-5239)

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Reinhard Andress / Silvia Navia

Das Tagebuch von Carlos Montúfar: Faksimile und neue Transkription

Zusammenfassung

Carlos Montúfar (1780-1816) war ab Quito das dritte ständige Mitglied der amerikanischen Humboldt-Expedition zusammen mit Aimé Bonpland. Das Tagebuch, das er vom 9. Juni bis zum 10. September 1802 kurz vor Cajamarca führte, ist von Interesse für Humboldt-Forscher, zumal Bonpland scheinbar keine Zeugnisse weder in Brief- noch in Tagebuchform überlieferte. Recherchen am Original des Montúfar-Tagebuchs ergaben, dass die 1888 veröffentlichte Transkription durch Marcos Jiménez de la Espada aus verschiedenen Gründen problematisch ist. Es muss deshalb ein Desiderat der Humboldt-Forschung sein, eine korrigierte und kommentierte Transkription vorzulegen. Das geschieht hier zusammen mit einer digitalisierten Kopie des Originals.

Abstract

Together with Aimé Bonpland, Carlos Montúfar (1780-1816) was the third permanent member of Humboldt’s South American expedition starting in Quito. The diary that he wrote from June 9 until September 10, 1802 shortly before arriving in Cajamarca is of interest to Humboldt scholars, especially since Bonpland apparently left no accounts behind either in the form of letters or diaries. Research involving the original Montúfar diary has revealed that the transcription published in 1888 by Marcos Jiménez de la Espada is problematical for various reasons. It is thus a task of Humboldt scholarship to provide for a corrected and annotated transcription. This occurs here together with a digitalized copy of the original.

Resumen

Carlos Montúfar (1780-1816) fue, junto con Aimé Bompland, el tercer miembro permanente de la expedición de Humboldt a Suramérica cuando partió de Quito. El diario de Montúfar abarca la porción del viaje entre el 9 de junio y el 10 de septiembre de 1802, hasta justo antes de llegar a Cajamarca. Es de particular interés para los estudios sobre Humboldt, ya que Bompland no parece haber dejado ningún relato sobre la dicha expedición ni en forma de cartas ni de diario. La transcripción del diario de Montúfar publicada en 1888 por Marcos Jiménez de la Espada resulta problemática por diversas razones. Este artículo contribuye a los Estudios Humboldtianos con una transcripción corregida y anotada del diario de Montúfar, junto con una copia digitalizada del original.

* * *

I. Vorbemerkung

Carlos Montúfar (1780-1816) war ab Quito und seit dem 9. Juni 1802 das dritte ständige Mitglied der amerikanischen Humboldt-Expedition zusammen mit Aimé Bonpland. Das Tagebuch, das er auf der Wegstrecke von Quito über Latacunga, Riobamba, Cuenca und Loja bis zum 10. September 1802 kurz vor Cajamarca im heutigen Peru führte, ist von Interesse für Humboldt-Forscher, zumal Bonpland scheinbar keine Zeugnisse, weder in Brief- noch in Tagebuchform, überlieferte. In einem Artikel mit dem Titel “Alexander von Humboldt und Carlos Montúfar als Reisegefährten: ein Vergleich ihrer Tagebücher zum Chimborazo-Aufstieg“, der in HIN XII, 22 (vgl. Andress 2011) erschienen ist, wurde auf das Leben Montúfars, seine Beziehung zu Humboldt und ihre Tagebücher zur gemeinsam bereisten Strecke der großen Forschungsreise eingegangen.

Weitere Recherchen am Original des Montúfar-Tagebuchs ergaben, dass die 1888 veröffentlichte Transkription durch Marcos Jiménez de la Espada (vgl. Montúfar 1888) aus verschiedenen Gründen problematisch ist. Es muss deshalb ein Desiderat der Humboldt-Forschung sein, eine korrigierte und kommentierte Transkription vorzulegen. Das geschieht hier zusammen mit einer digitalisierten Kopie des Originals.

II. Hintergrund

Der erwähnte Jiménez de la Espada, Mitglied der bekannten Comisión Científica del Pacífico, entdeckte das Tagebuch Ende des 19. Jahrhunderts:

No recuerdo en este momento dónde lo copié; creo que en alguno de los archivos ó bibliotecas de Madrid […]. (Montúfar 1888: 371, Anm. 1)

 Wie es ins Archiv oder die Bibliothek gelangte, lässt sich nicht mehr ermitteln, auch nicht, warum das Tagebuch dann offensichtlich verkauft wurde. Denn es kam etwa 1967-68 durch die Vermittlung des Harper Antiquariats in New York und dessen Besitzer Bernardo Mendel, einen außerordentlichen Sammler lateinamerikanischer Bücher und Manuskripte (vgl. Byrd 1973), in die Lilly Library an der Indiana University, wo es heute einen Teil des Konvoluts “Latin American mss. Peru” bildet (vgl. Campbell Mirza 1974) und wo es von den Verfassern dieser Arbeit eingesehen wurde.

Jiménez de la Espadas zweifelsohne handschriftliche Transkription funktionierte als Basis einer typographischen Übertragung, die 1888 in der Boletín de la Real Sociedad Geográfica de Madrid erschien (vgl. Montúfar 1888) und seitdem noch zweimal nachgedruckt wurde (vgl. Montúfar 2002 und 2005). Sein Verdienst, das Tagebuch ans Licht gebracht zu haben, soll hier keineswegs geschmälert werden, doch kritisch ist anzumerken, dass seine Transkription zwar inhaltlich das Original erfasste, doch dessen Form missachtete. So passte Jiménez de la Espada Montúfars eigenwillige Rechtschreibung den Gepflogenheiten des Spanischen im 19. Jahrhundert an. Oft bleiben aber die Kriterien der Korrekturen nicht klar, bzw. Jiménez de la Espada war nicht immer konsequent. Er verbesserte beispielsweise Montúfars  “sercada” als “cercada”, belässt aber “padesido” oder “ensendido”, ohne sie als “padecido” oder “encendido” zu korrigieren. Oder er schreibt getrennt (“á los”), was bei Montúfar zusammenbleibt (“alos”). Des Weiteren setzte Jiménez de la Espada diakritische Zeichen, wo es Montúfar weitgehend nicht tat (so das soeben angeführte Beispiel oder “más” statt bei Montúfar “mas”). Ähnlich verfuhr er mit Kommas, fügte sie großzügig in den Text ein, wo Montúfar entweder keine oder andere Satzzeichen verwendete. Schließlich sei noch Jiménez de la Espadas vollständige Buchstabierung beispielsweise der Wörter “que”, “por” und “para” angeführt, wo Montúfar sie schrieb, wie es in seiner Zeit üblich war, nämlich als “q.e”, “p.r”, “p.a” oder auch “h.s” (“horas”), “m.s“ (“minutos”), “regularm.te” (“regularmente”) usw. Diese Beispiele entstammen den ersten beiden Seiten des Tagebuchs und ließen sich beliebig fortführen. Kurzum: Durch Jiménez de la Espadas Transkription gingen viele der Eigentümlichkeiten des Originals verloren, die durch die vorliegende neue Transkription wieder hergestellt werden sollen, um so einen besseren Eindruck von Montúfars Schreibart zu vermitteln.

III. Anmerkungen zur Edition

So wird hier vom Prinzip ausgegangen, Montúfars Tagebuch so zu transkribieren, wie er es selbst mit allen Rechtschreibinkonsequenzen geschrieben hat. Daher wurde hier weitgehend auf “[sic]” als Markierung eines Rechtschreibfehlers verzichtet. Ein “[sic]” wird nur gesetzt, wenn der Fehler lediglich einmal erscheint und nicht Teil eines größeren Fehlermusters ist. Insofern sich die Rechtschreibunsicherheiten wiederholen und deshalb nicht mit “[sic]” versehen werden, soll die folgende Liste die wesentlichen Aspekte von Montúfars orthographischen Eigenheiten zusammenfassen:

inkonsequente oder falsche Verwendung von Klein- bzw. Großschreibung (z.B. “Europa” und “europa” oder “Manufacturas” und “manufacturas”);

Fehlen von diakritischen Zeichen (z.B. “mas” statt “más”, “tambien” statt “también”);

inkonsequenter Gebrauch der Tilde (z.B. “pequeno” und “pequeño” oder “ano” und “año”);

willkürliche Verwendung von “b” und “v” (so findet man sowohl “bolcan” als auch “volcan” oder “ber” und “ver”), ebenfalls der Fall mit “i / y” und “j / g” (z.B. “mui / muy” oder “jente / gente”);

zwei oder drei Varianten desselben Wortes (z.B. “tamien / tambien” oder “asiento / hasiento / haciento”);

vor “p” und “b” Gebrauch von “n” statt “m” (z.B. “enpesar” und “enbarcar” statt “empezar” und “embarcar”, doch “imposible” wiederum richtig), auch sind sowohl “Bonpland”, als auch “Bompland” zu finden;

Gebrauch von “x” statt “c” (“destruxcion” statt “destrucción”), “s” anstelle von “x” (z.B. “ausilio” statt “auxilio”, “estencion” statt “extension”), “s” statt “z” (so “enpesar” statt “empezar), “g” statt “h” (“guerta” und “gueco” statt “huerta” und “hueco”) oder von “x” statt “j” (“floxo” statt “flojo” oder “exemplares” statt “ejemplares”);

Verwendung von “qu” statt “cu”, wenn ein Vokal folgt (so in “quarto” oder “quanto” statt “cuarto” oder “cuanto”);

Unsicherheiten beim Gebrauch vom “h” (so findet man “aora” / “ahora” oder “ay” / “hay” oder “ondura” statt “hondura” und “orisontal” statt “horisontal” usw.);

inkorrekte Verdoppelung vom “s” in den Superlativformen wie in “muchissima” oder “profundissimas”;

nur ein “r”, wo zwei sein müssten (wie in “derumban” und “enterados);

das spanische “hay” entspricht dem deutschen “es gibt”, doch setzt es Montúfar im Imperfekt oder im Präteritum im Plural (“habían / hubieron”), wenn ein plurales Objekt folgt, wobei es ebenfalls in der dritten Person Singular bleiben müsste (“había / hubo”);

Schwierigkeiten bei der Bildung des Imperfekts in der dritten Person Singular und Plural (“oya,” “trayan”, “creyan” oder “extrayan”, wo es eigentlich “oía”, “traían”, “creían” und “extraían” heißen müsste);

in Verben mit der Verdoppelung des Vokals, wie “creer” oder “proveer”, Eliminierung von einem “e” in der Konjugierung (z.B. “se cre” statt “se cree” oder “proven” statt “proveen”);

Verbindung von einsilbigen Präpositionen und Pronomen mit dem darauffolgenden ebenfalls einsilbigen Wort (so “enfin” statt “en fin”, “apie” statt “a pie” oder “sedan” statt “se dan”);

ähnlich auch die Verbindung von Präposition und Artikel (z.B. “ala” statt “a la”, “aun” statt “a un” oder “delos” statt “de los”);

auch findet man “nose” statt “no se”.

Zur Interpunktion sei gesagt, dass Montúfar Sätze ohne Schlusspunkte ineinander übergehen lässt und bei Auflistungen (nicht Auslistungen) in der Regel keine Kommas setzt.

Ebenfalls beibehalten wird die ursprüngliche Textgliederung mit manchmal falschen Worttrennungen am Zeilenende, auch oft ohne Bindestrich. Bindestriche bei Worttrennungen waren damals durchaus üblich, nur scheint Montúfar davon ein mangelhaftes Wissen gehabt zu haben. Allerdings geht der letzte Buchstabe von manchem getrennten Wort in einem geschwungenen Ende auf, das als Bindestrich interpretiert werden könnte. Da das aber nicht eindeutig festzustellen ist und Montúfar das geschwungene Ende auch bei nicht getrennten Wörtern verwendet, wird in der Transkription auf den Bindestrich bei solcher Art getrennten Wörtern verzichtet. Im Zweifelsfall kann das Original konsultiert werden. 

Jene von Montúfar mit einem “^” eingefügten Wörter werden laufend in den Text eingebunden. Waren sie eher als Anmerkung gemeint, werden sie in Klammern gesetzt. Randnotizen werden ebenfalls in Klammern in die Transkription eingefügt, wo sie Montúfar vermutlich haben wollte.

Die Streichungen sind zwar in der digitalisierten Kopie ersichtlich, werden aber nicht in die Transkription übernommen. Stehen über oder unter den Streichungen andere Wörter, werden sie in die Transkription an der entsprechenden Stelle eingefügt.

Zum besseren Verständnis von Montúfars Schreibweise und zur Erläuterung seines Textes wird die Transkription mit Anmerkungen versehen. Die Anmerkungen zur Sprache beziehen sich zu einem großen Teil auf die Wörterbücher der Real Academia Española: http://buscon.rae.es/drael/ und http://buscon.rae.es/ntlle/SrvltGUILoginNtlle.

IV. Schlussbemerkungen

Montúfar war nicht ungebildet. Am 17. März 1800 hatte er sich einen maestro de filosofía an der Universidad de Santo Tomás in Quito erworben, einer Universität, die 1786 durch ein königliches Dekret gegründet worden war und sich durchaus der Aufklärung und ihrem empirisch-rationalistischen Programm verschrieb, wenn auch dieser Anspruch immer wieder Rückschläge durch die religiösen, vor allem dominikanischen Kräfte in Quito erfuhr (vgl. Keeding 1983: 279ff., 338 und 388). Montúfar wird Fächer wie Logik, Physik, Metaphysik und Ethik belegt haben; er soll Schüler von Dr. Miguel Antonio Rodríguez in seinem aufklärerischem Physikkurs gewesen sein (vgl. Keeding 1983: 298 und 338). Von dieser Ausbildung ist allerdings wenig im Tagebuch zu spüren. Wie in dem eingangs erwähnten Artikel ausgeführt wurde (vgl. Andress 2011), versah Humboldt seine oft literarisch anmutenden Ausführungen mit einer Fülle von wissenschaftlichen Details, wobei autobiographische und gesellschaftsbeschreibende Elemente auch nicht fehlen (vgl. Humboldt 2003a: bes. Teil I, 209-266 und 2003b: Teil II, 94-156 zur gemeinsam mit Montúfar bereisten Strecke und Humboldt 2006, 77-106 zum Chimborazo-Aufstieg). Dahingegen transzendieren Montúfars Eintragungen nur gelegentlich das bloße Notizhafte. So lässt sich sein Tagebuch qualitativ und quantitativ keineswegs mit dem Humboldts vergleichen. Keeding bringt es auf die knappe Formel: „Carlos Montúfar besaß freilich keine wissenschaftliche Berufung“ (Keeding 1983: 389). Dennoch mag das aufklärerische Studium sehr wohl seinen Unabhängigkeitswillen mitgeprägt haben, der für ihn bei den Unabhängigkeitskämpfen Quitos lebensbestimmend wurde (vgl. Andress 2011).

Offensichtlich war Montúfar auch nicht sehr geübt im Schreiben. Bereits 1713 war die Real Academia Española in Madrid gegründet worden, womit sich langsam aber sicher eine genormte Rechtschreibung für die spanische Sprache durchsetzte, die zur Zeit Montúfars auch Fuß in Lateinamerika gefasst hatte (vgl. Lapesa 1965: 341-364). Die Universidad de Santo Tomás de Aquino scheint allerdings in Sachen Rechtschreibung hinter der Zeit gewesen zu sein oder die Ausbildung dort war in dieser Hinsicht schwach. Dass es in Humboldts Umfeld auch anders sein konnte, zeigt sich bei einem Zeitgenossen, Francisco José de Caldas, der kurz vor und in Quito Umgang mit Humboldt pflegte, seine eigenen Expeditionsreisen organisierte und dabei ebenfalls Tagebuch führte. Sein Spanisch ist gepflegt; offensichtlich hatte er gut Rechtschreibung und Grammatik im Seminario Mayor in Popayán und im Colegio Mayor de Nuestra Señora del Rosario in Bogotá gelernt (vgl. Caldas 1802). Dahingegen schrieb Montúfar wohl eher, wie er sprach: Seine geschriebene Sprache spiegelt die Umgangssprache seiner Zeit wider. Vermutlich war es auch das erste Tagebuch, das er schrieb, vielleicht von Humboldt dazu angeregt, der ihm ja mit gutem Beispiel voranging. Geschrieben wurden die Ausführungen sicher in Schüben, da die extremen Witterungsbindungen und andere Umstände ein tägliches Schreiben nicht immer zuließen. Es muss aber hinzugefügt werden, dass er langsam Fortschritte machte. Im Original lässt sich gut nachvollziehen, wie er am Anfang noch regelmäßig korrigierte, wahrscheinlich bei einem weiteren Durchlesen des Textes, weil er eine bessere Wendung fand, die Korrekturen jedoch immer weniger vorkamen, als er gewandter im Schreiben wurde. Die Gewandtheit zeigt sich auch in der Form der zunehmend kompakter geschriebenen Seiten.

Umso verblüffender ist es dann, dass das Tagebuch gegen Seitenende am 10. September 1802 unvermittelt abbricht, scheinbar mitten im Satz. Möglich ist, dass die weiteren Teile des Tagebuchs verloren gegangen sind. Dagegen spricht allerdings, dass dreizehn leere Seiten im verwendeten Heft folgen, die durchaus noch hätten beschrieben werden können. Ein Ereignis, das den Abbruch motiviert haben könnte, lässt sich nicht im Tagebuch finden; davon ist auch nichts in Humboldts eigenem Tagebuch zu dem Zeitpunkt nachzulesen (vgl. Humboldt 2003a: Teil I, 258-266; 2003b: Teil II, 149-156). Allerdings pflegte Humboldt kaum auf persönliche Momente einzugehen. Was ist passiert? Hat sich der als ungestüm geltende Montúfar (vgl. Anm. 17 unten) mit dem Tagebuchschreiben letztendlich gelangweilt? Lag ihm das Schreiben einfach nicht? Es bleiben offene Fragen.     

 

V. Literaturverzeichnis

Andress, Reinhard (2011): “Alexander von Humboldt und Carlos Montúfar als Reisegefährte: ein Vergleich ihrer Tagebücher zum Chimborazo-Aufstieg.“ In: Humboldt im Netz (HIN) XII, 22 (2011): http://www.uni-potsdam.de/u/romanistik/humboldt/hin/hin22/andress.htm.

Astuhuamán González, César (1998): Asentamientos Inca en la Sierra de Piura. Lima: Universidad Nacional Mayor de San Marcos. E.A.P. de Arqueología 1998.

Byrd, Cecil K. (1973): Bernardo Mendel. “Bookman Extraordinaire 1895-1967“. Indiana University: Lilly Library 1973.

Caldas, Francisco José de (1802): “Relacion de un viage hecho á Cotacache, la Villa, Imbabura, Cayambe etc. comenzado el 23 de Julio de 802”. Original in der Lilly Library, Indiana University, Latin American mss. – Ecuador (1802).

Campbell Mirza, Rebecca (1974): A Guide to Selected Latin American Manuscripts in the Lilly Library of Indiana University. Indiana University: Latin American Studies Working Papers 1974.

Cordero Iñiguez, Juan und Antonio Fresco González (1995): Nueva Imagen de Ingapirca. Cuenca: Banco Central 1995.

Hampe Martínez, Teodoro (2002): “Carlos Montúfar y Larrea (1780-1816), el Quiteño compañero de Humboldt“. In: Revista de Indias LXII (2002), H. 226, 711-720.

Humboldt, Alexander v. (2003a): Reise auf dem Río Magdalena, durch die Anden und Mexiko. Teil I: Texte. Herausgegeben von Margot Faak. Mit einer einleitenden Studie von Kurt R. Biermann. Zweite, durchgesehene und verbesserte Auflage. Berlin: Akademie Verlag (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung, 8) 2003..

Humboldt, Alexander v. (2003b): Reise auf dem Río Magdalena, durch die Anden und Mexiko. Teil II: Übersetzungen, Anmerkungen, Register. Übersetzt und bearbeitet von Margot Faak. Zweite, durchgesehene und verbesserte Auflage. Berlin: Akademie Verlag (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung, 9) 2003.

Humboldt, Alexander v. (2006): Über einen Versuch den Gipfel des Chimborazo zu besteigen. Hrsg. Oliver Lubrich u. Ottmar Ette. Berlin: Eichborn 2006.

Keeding, Ekkehart (1983): Das Zeitalter der Aufklärung in der Provinz Quito. Köln/Wien: Böhlau 1983.

Lapesa, Rafael (1965): Historia de la lengua española. Madrid: Escelicer S.A. 1965.

Montúfar, Carlos (1802): “Biaje de Carlos Montufar, con el Baron de Humboltd y Don Alexandro Bonpland“. Original in der Lilly Library, Indiana University, Latin American mss. – Peru (1802).

Montúfar, Carlos (1888): “Biaje de Quito a Lima de Carlos Montufar con el Baron de Humboldt y don Alexandro Bonpland“. In: Boletín de la Sociedad Geográfica de Madrid 25 (1888), 371-389.

Montúfar, Carlos (2005): “Biaje de Quito a Lima de Carlos Montufar con el Baron de Humboldt y don Alexandro Bonpland“. In: Segundo E. Moreno Yánez (Hrsg.): Alexander von Humboldt. Diarios de viaje en la Audiencia de Quito. Ed. Segundo E. Morenzo Yánez. Quito: Occidental Exploration and Production Company, 2005). 308-318.

Montúfar, Carlos (2008): “Biaje de Quito a Lima de Carlos Montúfar con el barón de Humboldt y don Alexandro Bompland“. In: Sandra Rebok und Mariano Cuesta Domingo (Hrsg.): Alexander von Humboldt. Estancia en España y viaje americano. Madrid: Real Sociedad Geográfica. Consejo Superior de Investigaciones Científicos 2008. 327-338.

 

Montúfar-Tagebuch, S. 1-Deckel
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

VI. Transkription und Faksimile

Die Veröffentlichung des Montúfar-Tagebuchs erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Lilly Library an der Indiana University, Bloomington, IN, USA.

(1-Deckel)

 

Diario del Año de

1802.

Biaje de Quito à Lima

 

(2-Innendeckel)

 

        Biaje de Carlos Montufar,

Montúfar-Tagebuch, S. 2-Innendeckel
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con el Baron de Humboltd y

D.Alexandro[1] Bonpland.

 

(3)

 

El dia 9 de Junio del Año de 802 salimos

de la Ciudad de Quito; Esta esta situada, en los 13

minutos de latitud, y en 5 h.s 28 m.s de longitud al Oeste

de Paris (su altura 1460 t.s[2]): Esta edificada en un gueco y sercada p.r to              

dos sus lados de diversas colinas; p.r el lado Oc

cidental de la Ciudad esta el Volcan Pichincha

cuya altura es de 2430 t.s y p.r consiq.te mantiene la niebe

Montúfar-Tagebuch, S. 3
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

perpetua, este bolcan ha hecho diversas erucciones (sic: erupciones) pero

en ninguna ha padesido ruina el lugar sin embargo de

estar situado en sus faldas, y crerse llegar la profundidad

del bolcan hasta el nivel de la Ciudad: Al presente

esta ensendido segun lo bimos en la expedicion hecha

a su boca p.r el Baron de Humboldt[3]: Gran par

te de la Ciudad esta edificada sobre arcos ensima de

grandes quebradas, lo q.e hase q.e el terreno sea mui

desigual, sus calles angostas y sus edificos [sic: edificios] altos ha

sen mui temibles los temblores q.e son bastante fre

quentes desde el ano de 97 en q.e fue el gran terremo

to[4]; el num.o de sus habitantes, segun las ultimas nume

raciones es de treinta y siete mil almas, es la Cabesa

de la Provincia q.e se compone de diversos partidos

 

Montúfar-Tagebuch, S. 4
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(4)

 

tiene un Pres.te (el Mariscal de Campo Baron de Carondelet.) y Audiencia,

un Obispo (El s.r D.n Jose Cuero.) cabildos ecclesi-

astico y secular, sinco comunidades de frailes, y sinco de

Monjas inclusos de carmenes, quatro recoletas, dos

Colegios universidad &a.[5] Sus habitantes son de caracter

agradable obsequioso, y condesendente (sic: condescendiente), sus vestidos ala crio-

lla, peruanas las mugeres: El temperamento[6] es mas frio

q.e Calido el termometro se mantiene regularm.te alos

11 grd.s no sube mas de 18 ni baja de 8 sino rara bes; tie

ne en sus inmediaciones diversos temperamentos asi cali

dos como frios, el equador pasa á tres leguas[7] de la Ciu

dad, p.r el pueblo nombrado S.n Antonio de Lulumbamba:

Por todos sus lados esta rodeada de Nebados,[8] y bolca

nes los mas elebados, y q.e han hecho en diversos ti-

empos sus erucciones: Las producciones de esta Ciu

dad son Mais, Papas, toda clase de viandas y de ber

duras, frutas q.e se traen de los lugares inmediatos,

y demas cosas: Tiene haciendas de Manufactu

ras en las q.e se hasen los efectos del Pais

como son Paños Bayetones, bayetas, Saya

les, tocuyos, Jergas &.a[9] de estos efectos se sos-

tiene el Pais los quales son mui apreciados en

Popayan, y vendidos estos el dinero pasa regu

larm.te á Cartagena p.a emplearse en ropas de

 

Montúfar-Tagebuch, S. 5
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(5)

 

Europa[10]: estos son los efectos del pais sus en-

tradas se puede desir q.e ningunas, y sus salidas

las ropas de europa q.e bienen p.r cartagena

esto hase q.e el lugar sea pobre y vaye (sic: vaya) decayen

do diarm.te sus manufacturas son trabajadas p.r

indios consiertos en obrajes de particulares. [11] De Quito

hicimos la primera jornada á Mulalo hacienda del

Marq.s de Miraflores situada en el camino real p.a

Tacunga,[12] nos detubimos un dia (9-10) p.a esperar las   

cargas q.e habian quedado atras, y salimos el dia sig.te (11)

p.a  Tacunga, Haciento y Corregimto[13] de la probincia

de Quito, ultimam.te arruinado p.r el fuerte terre

moto del año de 97, en el q.e murieron mas de

3000 hombres; y se destruyeron todas las

casas, sin embargo se esta reconstruyendo

en el mismo lugar, q.e esta distante del Bol

can Cotopaxi menos de una legua; p.r este

asido (sic: ha sido) arruinado dos ocasiones, aunq.e esta

ultima no se cre proveniente del; Su

población se calcula sea de tres mil almas

q.e biben en pequenas casas ó Chosas, en

tre tanto ban fabricando, con los mismos

materiales de las ruinas, casas capases

 

Montúfar-Tagebuch, S. 6
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(6)

 

de bolver á ser sepulcro; este hasiento se compone de

muchas asiendas de particulares, q.e le rode

an, las mas de manufacturas, ó Obrajes

tamien las trabajan indios, y es su nume

ro segun ultimas numeraciones onse míl

se cultiban tamien viandas, y mucha diver

sidad de comestibles q.e lleban á Quito

p.a sus bentas; En este lugar estan las

mas haciendas de obejas de cuyas la

nas se proven los Obrajes; esta distan

te de Quito dies y ocho leguas; llegamos á

casa de D.n Salvador Puixber, Corregidor de

dho [sic: dicho] hasiento. Salimos el dia 12 p.a

el Haciento de Ambato 8 leguas dis-

tante de Tacunga, y q.e sufrio los mesmos es-

tragos q.e elprimero con el mesmo terremoto

se arruinaron todas sus casas, se detubieron

dos Rios q.e le rodean y al bolver á toman [sic: tomar]

su curso hicieron grandes estragos; este lu

gar se reconstruye tambien nuebam.te en

el mismo lugar q.e antes; su temperam.to

es agradable, y mui saludable tanto q.e se toma p.a

 

Montúfar-Tagebuch, S. 7
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(7)

 

conbaleser, se dan mui buenas frutas y en mucha can

tidad, y es el comercio q.e tienen con Quito, sus Arinas

son buenas, sus Asucares, y sus cañas mui buenos

aunq.e poco abundantes; la poblacion se su pone

de 800 almas en el Haciento: no es tanta como

en Tacunga la cantidad de Yndios q.e trabajan

las haciendas, pues como ay pocos

Obrajes son menos nesecarios (sic: necesarios), y de los que

habian se arruino la mayor parte con el terre

moto quedando quasi en la mitad; la gran par

te de este Asiento q.e toca al pueblo de Pelileo

sufrio mas la destruxcion del terremoto; se arruina

ron las mejores Haciendas de la probincia,

rebentaron los terrenos en grandes habenidas[14] de

lodo y se llebaron sus caserias, cañaberales, guertas

y q.to[15] encontraban p.r delante, yendo á parar todo

en el grande rio del valle de Patate, es horroroso

el espectaculo de las ruinas en este lugar, ni aun

se conose el Sityo en q.e fueron las Haciendas;

grandes espacios de terrenos estan cubiertos con

los derrumbos de las montañas q.e cayeron con

el mobimiento de la tierra, en la mesma plaza

 

Montúfar-Tagebuch, S. 8
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(8)

 

del pueblo rebento la Moca[16] y se llebo

grande cantidad de jente y de casarías (sic: caserías), las mayores

haciendas pertenesientes á este pueblo q.e eran las de

D.n Baltasar Carriedo se arruinaron entermen.te (sic: enteramente) muriendo

el y toda su familia sin escapar siquiera uno de mas

de 500 hombres q.e ocupaba la hacienda de S.n Xavier

q.e estaba en un balle al pie del pueblo y en mucha

inmediacion, ó en las faldas del Tunguragua

todos estos lugares los bimos el dia 14 de Junio, habi-

endo parado el 13 en Ambato y venido á Pelileo

con el Corregidor D.n Bernardo Darguea, con

el designio de ber estas ruinas, q.e habiendo se

pasado sinco años aun causaban horror: Este

mesmo dia habiendo nos detenido á Almorsar en

casa del Cura F.r[17] Felipe Carrasco pasamos

p.a Riobamba, en Ambato vivimos en casa del

Correg.r (a) nuebam.te edificada como las demas. El

mesmo dia 14 llegamos á Riobamba pasando

p.r varios pueblos q.e ay intermedios: La Villa

de Riobamba esta formandose en unos grandes

llanos de Arena nombrados Tapi[18] en los solos q.e

no hiso estrago el terremoto, este lugar seria

(a) D.n Bernardo Darquea

 

Montúfar-Tagebuch, S. 9
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(9)

 

mui hermoso p.a poblarse si hubiesen jentes p.a el

cultibo del campo, y si el terreno no fuese tan floxo

pues siendo todo Arena esta se absorbe el agua y no

puede regarse la tierra, solo se conseguiria este fin

haciendo cañerias de piedra de la q.e carezen absoluta

mente, pues p.a los pequeños edificios q.e ay nesesitan

traerla de dos y tres leguas de distancia: las aguas

 q.e bienen p.a el publico sufren lo mesmo, y nesesitan

componer momentaneam.te las Asequias p.a q.e no se

derumben é inunden él terreno: Sin embargo

ya se han construido algunas casas, conbentos &.a

todo pequeño y bajo p.r el temor de los terremo-

tos, el sitio es espasioso tiene ala bista p.r el N.O.

el Nebado Chimborazo p.r el E. el Nebado Altar

y p.r el N.E. el Nebado Tunguragua, todos mui

grandes y Magestuosos: A el seg.do dia de haver llegado (16),

fuimos á ber el lugar donde habia sido el antiguo

Riobamba, este sitio esta como sinco leguas distan

te del nuebo es un gueco rodeado p.r los tres lados

de diversos serros y p.r el otro de una grande la

guna; apenas se puede conoser q.e este fue

un lugar havitado, p.r algunos restos de edifi-

 

Montúfar-Tagebuch, S. 10
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(10)

 

sios q.e se ven, no se allan sino dos pequenas coba

chas q.e estaban en la Plasuela de S.nto Domingo,

en pie; en lo demas no ai un edificio q.e tenga

una bara[19] de alto todo esta no solo caido pero en

diferentes sitios de los q.e tenian antes, un Rio corre

p.r el medio de la Villa q.e antes corria dose qua

dras de distancia, habian en la Villa edificios

considerables mui buenas Iglesias, Conbentos, to-

rres, Casas, oy de nada se encuentra el mas le

be monumento: un serro q.e estaba al N. nom

brado Igualata se partio y cubrio mas de la mi-

tad de la villa, y las jentes q.e se libraron en la otra par

te fueron muy pocas: la poblacion

de la Antigua Villa segun las ultimas nume

raciones llegaba hasta seis mil Almas y Aora

no se cuentan ni tres mil, la mayor parte de la

jente murio p.r falta de Ausilios p.rq.e quedaban

enterados y no habiendo quienes los sacasen mo

rian de hambre, ó de las lastimaduras q.e teni-

an, otros p.r ser imposible sacarlos p.r lo gran

de de los edificios en q.e se habian enterrado:

susedieron en este terremoto cosas increibles

 

Montúfar-Tagebuch, S. 11
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(11)

 

la mayor parte de las ca

sas mudaron de sitios y los edificios saltaron de unos

lugares a otros; nosotros vimos estos destrosos a los sinco

años y aun causan horror; y las gentes fueron tan

barbaras[20] y Amantes á este suelo q.e quisieron edi-

ficar en el mismo lugar y lo habrian hecho si

el gobierno no lo hubiese inpedido: Este mesmo dia

subimos ala Laguna nombrada Colta q.e esta en un

gueco ensima del Antiguo Riobamba p.r el S. es

bastante grande, sus aguas mui frias, y de un color

berdoso; alli nos enbarcamos en una pequeña canoa

y dimos una buelta á ella, hay mucha diversidad

de casa, patos de varias espesies, gallaretas, Lidies[21]

y otras aves, el mesmo dia bolvimos á la nueba

Villa, donde paramos el sig.te q.e fue el dia de Corpus (17),

el 18 fuimos al Pueblo de Penipe, p.a subir de alli á-

el Bolcan Tunguragua, este pueblo esta seis legu

as distante de Riobamba en un valle mui ondo alas

orillas del Rio Chambo q.e es de media quadra[22] de

Ancho y mui ondo se pasa p.r una puente q.e llaman

de Maroma, esta se compone de una espesie de be

juco tejida con palos y puesta de una banda á

otra se muebe mucho al pasar, pero es de mu

 

Montúfar-Tagebuch, S. 12
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(12)

 

cha seguridad, las bestias pasan nadando p.r el Rio

el Pueblo aunq.e de buen temperam.to y bastante begeta

cion le hase mui funesto el estar sercado de mon

tañas y tener poca estencion; el 19 fuimos al bolcan

p.r la mañana, esta mui serca del pueblo llegamos al

pie y subimos luego p.r una montaña y pequeños ca

minos apie como Ora y media, y no siendo possible su

bir hasta la niebe p.r no haver paso ninguno, ser

el serro mui peinado[23] p.r todas partes, y tener muchas

quebradas q.e le sircundan, nos bolbimos el mesmo

dia al pueblo, cortamos solo pedasos de piedra de la

peña, y llegamos alas seis de la noche al pueblo

ala Casa del Cura D.n Mariano Tinajero don

de habiamos ido; el dia 20 bolbimos á Riobamba p.r

el pueblo de Guano q.e es uno de los mayores de la pro-

vincia, y q.e se ha Aumentado mucho desde la destruc-

cion de riobamba pues muchas familias se han

trasladado ael p.r su bello temperamento, o p.r te

ner mas serca sus haciendas, las jentes de este

pueblo son mui industriosas en diversas espesies

de manufacturas, hasen mui buenas bayetas

q.e se diferencian mui poco delas de europa y de q.e se hace un gran consumo

les dan mui buenos tintes, hasen diversos te

jidos de Algodon, y muchas otras menudencias          

 

Montúfar-Tagebuch, S. 13
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(13)

 

de q.e subsisten; el temperam.to es mui bello tiene

mui ermosa begetacion, mucha agua, su poblacion en

tre blancos é Yndios puede llegar á 6000 almas, pa

samos p.r este pueblo y fuimos á Riobamba q.e

esta distante solo dos leguas del: estubimos el

21 en Riobamba, este dia p.r estar mui claro es

cojio el Baron p.a Medir la altura del Tun

guragua, y Chimborazo; como la grande llanura

de la nueba Villa brinda ermosos terrenos p.a

tomarlos p.r basis en tan interesantes medidas

todo aquel dia se paso en eso hiso las medi-

das con muchissima escrupulosidad, las q.e des

pues de rectificadas; son el Chimborazo 3309: y

el Tunguragua 2620;  El dia 22 fuimos al pue

blo de Calpi distante seis leguas de Riobamba

y situado en las faldas del Chimborazo fui

mos ael p.a subir al dicho serro, como lo hisimos

el dia sig.te (23) en el q.e habiendo salido mui

 temprano del pueblo llegamos ala Niebe y subi-

mos gran parte á Caballo hasta q.e siendo in-

posible subir mas montados nos apeamos y

empesamos á subir á pie, ya p.r ensima de la

niebe ya p.r unos pequeños pedasos de re

 

Montúfar-Tagebuch, S. 14
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(14)

 

bentasones de piedra en mucha altura con que

bradas p.r un lado y otro profundissimas,

llebamos con

nosotros dos indios, y un muchacho con el Ba

rometro, al principio de la subida varias per

sonas q.e nos habian á compañado desde Rio-

bamba empersaron á subir con nosotros pe

ro á pocas quadras se quedaron sin poder

seguir á delante, los dos Yndios nos acom

pañaron hasta mas del medio de la su

bida pero no pudiendo resistir mas al frio

se quedaron bajo de unas grandes piedras

q.e habian en el camino, y solo seguimos

adelante, El Baron, Bompland, Yo

y el criado q.e llebaba el Barometro: des

pues de haber subido hasta la una de la

tarde, desde las seis del dia apie llegamos

al fin de esta [sic: este] rebentazon, y no pudimos pasar

adelante p.r una profundissima quebrada q.e

estaba delante, en este lugar viendo la inpo

sibildad de seguir, midio el Ba

ron p.r el Barometro q.e estabamos en la

altura de 3036 t.s y p.r consig.te mui inmediatos

 

Montúfar-Tagebuch, S. 15
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(15)

 

ala sima, teniamos mucho biento, subimos en

cuerpo sin abrigo, tanto p.r la dificultad de lle

bar un grande bolumen p.r el biento quanto

p.r q.e nos habriamos fatigo [sic: fatigado] en tan grande su

bida con el mas pequeño peso: la bajada no

nos fue menos inconmoda [sic: incómoda] q.e la subida p.r los

continuos resbalos en la niebe y en las piedras

q.e nos hacian caer a cada instante, luego q.e

enpesamos à bajar cayo bastante niebe, de mo-

do q.e nos cubrio y nos pusimos enteram.te blan

cos y mui mojados, con la niebe q.e cayo se

nos cubrieron las señales de pisadas q.e de

jamos al subir, y nos bimos en mucho ries

go de perdernos pues no oyan nuestros

gritos los q.e estaban abajo, y solo bajamos

p.r inferencias, tardamos dos oras en bajar

hasta el sitio donde nos aguardaban las bestias

y seguimos p.r la niebe mucho trecho á caballo:

En la mayor altura q.e estubimos, y hasta don

de no han estado hombres jamas, encontramos

barias piedras quemadas de q.e se infiere sea

bolcan pues de otro modo no podrian (sic: podría) haberlas

 

Montúfar-Tagebuch, S. 16
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(16)

 

en tanta altura, aunq.e no ay tradicion q.e haya

rebentado, se encuentran muy pocas plantas

y en lo ultimo ningunas: Ese mesmo dia

bolbimos al pueblo de Calpi esta situado

como q.eda dicho en las faldas de Chimbo

razo un temperamento mui frio, se da en

el mucho trigo y sebada, vivimos en casa

del Cura D.n Jose Zambrano, este pueblo

como todos los de la jurisdiccion de la

Villa de Riobamba tienen arruinadas sus

Iglesias casas &.a el dia 24 bolbimos á

Riobamba, y paramos hasta el 27; la po-

blacion de esta Villa sera oy de dos á tres mil

almas, tiene un cabildo Secular es su Co-

rreg.r D.n Xavier Montufar[24] en cuya casa vi-

vimos; haviendo bisto todos los lugares sita

dos q.e interezan tanto la curiosidad de

qualesquiera biajero; salim.s el dia 28 p.a la

Ciudad de Cuenca, dormimos en el pueblo de

Guamote, tambien perteneciente al Corregim.to

de Riobamba, es pequeño, esta situado en

un gueco rodeado de serros q.e le hasen

 

Montúfar-Tagebuch, S. 17
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(17)

 

mui funesto es Curato de los P.s Agustinos, po

samos en la Hac.da de D.n Mariano Dabalos

y el 29 salimos á dormir ala provincia de

Alausi: esta situada en un gueco rodeado de

serros el temperamento es mas calido q.e

frio, la poblacion puede ser de mil almas po

co mas ó menos, pertenese ala presidencia de

Quito,[25] sus casas son bajas p.r los temblores; q.e

llegan alli mui comunmente, el 30 fuimos aber [sic: a ver]

el Mineral de Asufre, q.e es ta [sic: está] 4 leguas distan

te de la probincia en un serro mui pendiente y de

bastante altura, se extrae solo de quenta del Rey[26] el

nesezario p.a la fabrica de Polbora, y esta prohibida [sic: prohibido]

el consumo p.r los particulares, le hay en mucha

abundancia, y se saca con mucha fasilidad, no ay has-

ta oy un trabajo formal de ella, se extrae solo lo q.e es

ta en la superficie y se desperdicia muchissimo q.e rue

da p.a el rio, q.e corre en las faldas del serro; de es-

te asufre, se hase la polbora q.e se consume en toda

la Presid.a de Quito; este mesmo dia bolbimos á

Alausi; vivimos en casa del Ten.te D.n Baltasar

Ponton: y el dia 1.0 de Julio fuimos á dormir ál

sitio de Pumallacta Anejo del pueblo de

esta en bastante altura al fin de una pequena Mon

 

Montúfar-Tagebuch, S. 18
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(18)

 

taña, el dia sig.te (2) salimos mui temprano p.a pasar el pa

ramo de Lasguai,[27] esta parte de la cordillera se ha hecho

un paso temible p.r sus fuertes nebadas y bientos q.e co-

mo son tan continuos, hay muchos exemplares de

jentes q.e han muerto entumesidas, no es mucha su al-

tura pero le hase tan fuerte en sus bientos su situa

cion q.e despues de grandes llanos q.e tiene de lante (sic: delante), es

un encañonado mui largo mui lodoso y de mallisimos[28]

caminos q.e hasen tardar los pasajeros largo tiempo en el

transito y peligrar en los tiempos fuertes; nosotros

le pasamos bastante nebado y bentoso, cayo alguna nie-

be, y agua; llegamos a casa de posada p.r la noche y

aumento tanto el agua q.e nuestras cargas q.e estaban

á pocas quadras de distancia no pudieron llegar al

sitio donde estabamos p.r lo malo del camino y el temor

q.e se despeñasen las bestias con la obscuridad de la

noche; la q.e pasamos mui mala, con frio mui fuerte y sin

camas; en casa de D.n Mariano Ato hasendado de

la probincia de Cuenca; el dia 3 fuimos á dormir

al tambo[29] de Burgai poco distante de la Ciudad de

Cuenca, en un sitio bastante agradable, los caminos

son mui malos y tambien p.r paramos, dormimos

en una chosa y el 4 p.r la mañana alas 7h.s tubimos un temblor bastante

fuerte, salimos p.a Cuenca este dia y llegamos alas

tres de la tarde; en el camino de este tambo ala Ciu

dad estan las grandes caserias, y fortaleza de Cañar

 

Montúfar-Tagebuch, S. 19
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(19)

 

llamadas p.r los Yndios Ynga Pirca:(a)[30] El Castillo es un

grande edificio de piedra sellar[31] labrada, construido sobre

una peña mui alta y fuerte, es obalado; todo el interior es

de piedra pequeña y cal y el esterior de piedra labrada y tan

bien unida q.e no puede conocerse el lugar de la union

p.rq.e p.r defuera no se puede ber el material ó mescla con que

estan unidas; tiene ensima del castillo en el medio dos pe

queños quartitos tamien de piedra con sus bentanas quatro

cada uno, unas frente las otras, y sus pequeñas alasenas;

abajo del castillo asi ael lado derecho tiene una considerable

caseria dividida en tres partes, y compuestas de sus salas bas

tante grandes q.e tendran ocho á nuebe baras de ancho y

otras tantas de largo, á continuacion de las salas tienen sus

pequenos quartitos todo de piedra, las puertas son comunm.te

largas y angostas, tienen todos los quartos sus escaparates[32]

y en las esquinas de los dos chicos tienen unas piedras atra

besadas y agugeriadas (sic: agujereadas) p.r el medio redondas; no hemos podido inferir

su huso, las tres caserias con sus dibisiones y interme

dios pueden ocupar mas de una quadra en quadro todo es-

ta arruindado y cada dia se destruye mas p.rq.e no ay quien

cuide de ello, y p.r haprobecharse de las piedras se destruye mas

diariamente: ala bista de este castillo y distancia de

4 á 5 quadras esta un lugar q.e llaman Ynga chungana, es

un obalo de piedra labrada con un asiento á el lado isqui

erdo y una abertura al frente, delante tiene un en

lasado de piedra labrado q.e figura unos ochos unidos

en este sitio disen q.e jugaba el Ynca con unas bolas

(a) nombre q.e dan los indios comunmente atodos los edificios delos Ingas, en castella

no paredes del Inga

 

Montúfar-Tagebuch, S. 20
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(20)

 

este lugar tiene una bista mui agradable sobre unos prados ber

des y un Rio q.e corre delante, todas las orillas de este es

tan cubiertas de Arboles mui hermosos; entre el Rio y

y el Ynga Chungana, una quadra mas bajo de el ay una

piedra mui grande con dos obalos en el medio hechos p.r la

naturaleza el uno solo blanco y el otro blanco con encarnado

en el medio de este ay unas aberturas ó agugeros q.e paresen

ojos y naris ala idea de los Yndios, este disen era su adora

torio p.rq.e les creyan el Sol y Luna, la piedra esta en el

medio de un pequeño bosque: Tamien ay unas paredes grandes

de piedra y sus quartos ala salida del Paramo Lasguai, y

esta caseria hasta la fortaleza hay un camino her

moso de piedra de dies á dose varas de ancho, q.e tamien

se ha dejado arruinar, aora corre el agua p.r el y se transita

p.r los llanos del lado camino mui senagoso y malo; el cami-

no de piedra fue hecho p.a el transito de una casa á otra del

Rey Tupacyupangi todo es recto, y de piedras mui hermosas,

este Soberano disen pasaba largas temporadas ya en la fortale

za de Cañar ya en las caserias del Asguai; (el nombre de

fortaleza de Cañar seleda (sic: se le da) p.r estar inmediato al pueblo del Ca

nar, pero no es su propio nombre Inga)

                                     La Ciudad de Cuenca esta situada en los

3 grados de latitud, y en los 84 g.s 40 minut.s de longitud siguidiendo [sic: siguiendo]

tamien el oeste de Paris, y en la elebacion de 1290 toesas; esta edifi

cada en una planicie mui bella, es una Ciudad bastante conside

rable, tanto p.r su tamaño como p.r el numero de sus havitantes

q.e se cre llegan a 20 mil, su temperamento es mui agradable

no tiene ni demaciado calor ni frio, el termometro se mantiene

entre 13 y 18 grados de Reaumur; sus edificios no son mayo

 

Montúfar-Tagebuch, S. 21
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(21)

 

res, tiene sus combentos de Frayles, y monasterios; sus calles

son mui rectas é iguales p.r lo plano del lugar; esta sercado de

colinas, aunq.e no de mayor altura, las costumbres de sus gentes

son asperas, y groseras, las mugeres usan aun el traje Peruano an

tiguo, como las mas probincias internas q.e como faltan ó caresen de comu

nicasion con forasteros y principalmente Europeos conservan siempre las

antiguedades el poco trato y trajes q.e llevaban sus Mayores; tiene esta

Ciudad cabildo secular y Eclesiastico Obispo q.e es actualmente el

S.r D.n Jose de Fita, este Obispado hacen [sic: hace] mui pocos años a que

se fundo dividiendo el de Quito: El Gobernador es D.n Ignacio Fortich

Teniente Coronel de Ejersito: Los alrededores de este lugar tienen mui

hermosa vegetacion, y praderias mui verdes; atres leguas de la ciudad

estan los baños termales de aguas mui calientes sube el termome

tro hasta 45 g.s y disen son mui saludables, se han trabajado bari

as minas pero la falta de inteligentes[33] ha hecho sesar los trabajos

tanto de plata, como de asogue; las producciones del pais son trigos

Sebadas Mais papas &.a Esta al Sur de Quito y á dies dias de ca

mino, vivimos en Casa del Doctoral D.n Domingo Delgado, nos de

tubimos trese dias de los q.e hubieron sinco de corridas de toros en

obsequio del Baron; habriamos salidos [sic: salido] antes pero tubimos mucha

falta de bestias, las q.e conseguidas salimos p.a la Ciudad

de Loxa,[34] el dia 17 á dormir ál pueblo de Cumbe mui serca de Cuenca

y perteneciente á este obispado pueblo pequeño compuesto solo de

jente india, llegamos alas sinco de la tarde y el 18 salimos p.a el

pueblo de Nabon, los caminos son malissimos, y p.r paramos mui bento

sos, y frios lo largo de la jornada hiso q.e se nos atrasasen las camas

llegamos a las ocho de la noche, al tambo, yluego [sic: y luego] fuimos á casa

del Cura D.n Jose Calis donde dormimos: el pueblo esta tamien en un

paramo es mui pequeño, pertenese á Cuenca; el 19 fuimos al pueblo de

 

Montúfar-Tagebuch, S. 22
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(22)

 

Oña tamien mui pequeño, y frio: el 20 fuimos al pueblo de Saraguro q.e

ya pertenese ala jurisdiccion de Loxa; es un pueblo bastante considerable

de mucha jente Yndia, de temperamento regular, lluebe mucho llegamos

la tarde alas sinco tomamos nuebas mulas q.e ya se habian encargado

y el 21 salimos á Bino Yacu[35]: la jente india de este pueblo repugna mu

cho el llebar las cargas y p.r esto tardamos mucho en q.e cargasen: los

caminos de este pueblo á bino yacu son los peores q.e pueden andarse, ay mu

chissimos lodasales, cangilones[36] mui ondos, resbalos, despeñaderos, es

mui quebrado todo se conpone de questas, y bajadas, muchas angosturas,

tanto q.e parese no se puede andar camino peor; el dia 22 fuimos á

Salapa, p.r caminos iguales alos delo (sic: del) dia atesedente malissimos, todo

el dia se camina p.r Montañas mui ermosas de Arboles elebadissimos

es muchissima la begetacion, hay pajaros mui varios de colores

primorosos, arbustos pequeños con flores varias y vellas, es camino

al mesmo paso q.e mui malo mui divertido p.r la variedad de mon

tañas y de objetos q.e presenta; el sitio de Salapa esta dos leguas dis-

tante de Loxa, y es hasta donde llega la Montaña: la mañana

del 23 llegamos ala Ciudad de Loxa alas onse del dia.

                           La Ciudad de Loxa esta situada en los 40 g.s    m.s

de latitud y 820g.s   m.s [37] de latitud, y en la elebacion de 1006 t.s:

su temperatmento es regular poco mas calido q.e frio se man

tiene el Termometro entre 16 y 20 g.s este es el lugar donde

se extraen las mejores Quinas q.e se conosen, y delas q.e se

extrae p.a la R.l[38] Botica; el deseo de ver este vegetal tan

util ala humanidad, y compararle con las muestras q.e

trahia el Baron de S.ta Fe de las q.e ha hablado ya el

botanico dela expedicion D.n Jose Selestino mutis,[39] hiso fue

ra uno de los objetos de ñtro[40] biaje p.r Loxa: El mesmo dia

 

Montúfar-Tagebuch, S. 23
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(23)

 

en q.e llegamos estubo ha bernos D.n Vicente Olmedo, Botanico

puesto p.r el Rey p.a la extraccion de las Quinas, con pension de

1000 p.s annuales (sic: anuales), el dia sig.te 24 fuimos ha berle, y nos enseño

todas las espesies q.e dan las provincias de Loxa y Cuenca, q.e son

varias, las cuentan hasta siete diferentes y las distinguen las

selectas de las demas los peones p.r sus ojas cortesas, y colores

las montañas en q.e se dan no son de mayor altura, y el tempera

mento de ellas es un poco mas calido q.e frio: Como la extraccion

esta prohibida p.a los particulares hase mucho tiempo, nose sa

can sino siento dies quintales[41] p.a el Rey, esta es de la q.e llaman

en Loxa la Amarilla fina, su corteza es delgada el Arbol peque

ño la oja alanzada el color dela corteza entre amarillo y pardo, la

sacan sinquenta peones que estan sentados[42] p.r S.M.[43] de los mon

tes de Malacatos, Vritosinga, Cajanuma, Laueña &.a D.n Visen

te Olmedo nos franqueo muestras de todas las espesies q.e alli se

conosian, y nosotros cojimos en las Montañas de Malacatos dela

fina q.e es la mas abundante en este lugar. Los peones dan

al Rey la quina á veinte rreales [sic: reales] arroba,[44] y le tiene de costo pu

esta en Cadis dies pesos; quando se hacia el Comercio de ella se

pagaba á tres pesos libra y se extrayan de Loxa quatro mil quin

tales. La inspeccion del Botanico es de examinar las Monta

ñas de las provincias de Loxa, Cuenca, y Jaen el no

ha estado sino en los dos primeros.[45] Lo q.e hace ala Ciu

dad de Loxa se puede mas bien llamar un pueblo grande

q.e una Ciudad es mui pequeña el numero de sus habitantes

disen llega á 2000, sus jentes son sin cultura abstraidas

sin trato, su comercio era antes el delas quinas del q.e

 

Montúfar-Tagebuch, S. 24
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(24)

 

caresen p.r la prohibicion y Aora solo tienen el de mulas q.e sa

can p.a los lugares inmediatos en bastante abundancia; vivimos

en la casa de Cabildo, es Corregidor de este lugar D.n Thomas Ruis

Quevedo, nos de tubimos (sic: detuvimos) hasta el dia 28 en q.e salimos con el

Correg.r y el Botanico q.e nos acompañaron hasta una pequeña

hacienda donde dormimos habiendo bisto los montes de Malaca

tos donde se saca la mayor parte de cascarilla los caminos

entre el Monte todos son de Naranjas y Chirimoyas[46] con

un olor mui agradable y buen piso, el 29 fuimos á dor

mir aun paramo en una pequeña chosa, y el 30 llegamos

al pueblo de Guansanama[47] tamien pequeño pertenesiente á

Loxa, se sacan en el quinas es bastante frio, llegamos alas

dose del dia tomamos nuebas bestias y salimos á dormir

al sitio nombrado el salto del fraile, llegamos ael alas sinco

de la tarde, y probocados p.r el vello temperamento fuimos á

dar un paseo en el q.e nos perdimos con el Baron hasta

las dies de la noche y no habriamos en contrado (sic: encontrado) la casa si

ñtro compañero Mr[48] Bonpland q.e habia quedado en la casa

de ver no veniamos hasta tan tarde no hubiese salido ha

buscarnos, nos encontramos en el monte los caminos que

brados, y un grande serro q.e teniamos q.e subir nos hiso lle

gar bien tarde ala casa donde creimos encontrar las car

gas pero se habian atrasado y nos hallamos sin ca

mas y sin cosa q.e comer dormimos al Aire libre en la

paja con muchissimo biento hi (sic: y) ormigas, y al dia sig.te

1.0 de Agosto llegaron las cargas alas siete de la manã[49]

y fuimos á dormir á el sitio de Lucarque, atrabesando p.r

 

Montúfar-Tagebuch, S. 25
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(25)

 

sitios mui ardientes quales son los del valle de Calbas se pasa

el Rio de este nombre q.e es bastante grande, y mas abajo toma

el de Rio de Macara, se teme mucho p.r sus continuas habenidas

y estar en el camino R.l: dormimos en Lucarque y el

2 fuimos al pueblo de Ayabaca q.e ya pertenese al Reino

del Peru, (la division delos dos Reynos es el Rio Maca

ra) este pueblo es bastante grande tiene mucha jente

blanca é Yndia su temperamento es mui frio paramos

en el dos dias p.a tomar nuebas bestias y el dia 5 sali-

mos del, es su Cura D.n Jose Herrera, fuimos de aqui

a la Hacienda de Olleros, dormimos alli y el 6 salimos

á dormir al sitio nombrado Gualtaquillo pasando p.r lu

gares mui Ardientes, el dia 7 dormimos en el paramo de

Chulucanas, el 8 fuimos al pueblo de Guancabamba,[50] atrabesando

p.r siete caserias del Ynga q.e estan en el camino la primera

q.e es la mejor esta en el paramo mesmo y la llaman

los baños del Ynga,[51] tiene mas de quatro quadras de An

cho, y otras tantas de largo, todos los edificios son de pie

dra, un pequeño Rio atrabiesa p.r el medio de las caserias:

ala derecha estan dos quartitos de piedra mui bien labrada

con sus asientos y cañerias todo labrado de la ondura de

vara imedia, donde disen se bañaba el Ynga; aun se

conosen las divisiones q.e ai en las habitaciones, de un

lado y de otro del Rio ay largas graderias q.e forman

 

Montúfar-Tagebuch, S. 26
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(26)

 

una especie de Anfiteatro, en lo demas se be en las divicio

nes salas largas quartos pequeños con comunicasion, y

todo formado con mucho orden; desde aqui hasta el pue

blo de Guancabamba ay diversas caserias unas de pie

dra y otras de tierra todas alas Orillas del Rio q.e lla

man Chulucanas y despues Cachiyacu; al lado isquier

do y p.r la cordillera esta un camino todo de piedra mui

ancho aunq.e ya arruinado en varias partes, sigue se

cre hasta Cajamarca: llegamos al pueblo de Guancabamba

á casa del Cura D.n Diego del Castillo donde vivimos

es un pueblo bastante considerable de mucha jente blanca

q.e tamien pertenese al Peru, paramos dos dias en el y el dia

11 fuimos adormir al pueblo de Sondorillo y

nos detubimos el 12 hasta medio dia p.a esperar las car

gas q.e habiamos dejado en Guancabamba y p.r la tarde sali

mos á dormir en las juntas ala Orilla del Rio nombrado Gu

ancabamba, un plano sin poblacion, el dia 13 salimos á

dormir á una Hacienda nombrada Saulaca q.e es per

tenesiente á la provincia de Jaen, los caminos son

malissimos se pasa el Rio 25 veses es bastante

Ondo tiene muchos despeñaderos la mayor parte del

camino es p.r montes, y mui calido, el 14 fuimos al pue

blo de S.n Felipe, es mui pequeño de temperamento mas calido q.e

frio, tiene bastante abundancia de quinas q.e se han extraido

en otro tiempo, Aora esta prohibido su comercio, tiene tambien

de la mesma fina de Loxa segun bimos muestras de

 

Montúfar-Tagebuch, S. 27
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(27)

 

ella: paramos en este pueblo dos dias en Casa de D.n Man.l [52]

Checa, y el 17 fuimos á dormir ál sitio de Ynga tambo lu

gar mui caluroso, esta á poca distancia de S.n Felipe, el 18

fuimos á dormir ala Hacienda de Guertas, sitio mui caliente

la hacienda es de trapiche[53] se da mucha caña, y Naranjas Ri-

quissimas las mejores q.e ay en todos los lugares q.e per

tenesen á esta jurisdiccion, p.r la noche tubo en este

lugar un insulto[54] mui fuerte el criado Antonio en q.e

habria muerto sino se le hubiese atendido tan pronto; el

dia 19 fuimos á dormir á Tabico un tambo q.e ay en el

camino; tamien mui caliente alas Orillas del Rio Cha

maya, el 20 fuimos á dormir á Chamaya en la

Orilla del Rio en una grande playa á poca distancia

del pueblo: desde S.n Felipe hasta este sitio se pasa

el Rio Chamaya 6 veses 3 p.r bado y 3 p.r Balsa es

mui grande y correntoso y los pasos de bado mui resgosos [sic: riesgosos]

p.r lo Ondo, y pedregoso fuimos desde S.n Felipe con D.n

Man.l Checa: el dia 21 p.r la mañana vino ha en

contrarnos el Gobernador D.n Jose Checa pasamos

al otro lado del Rio en balsa nos estubimos en el

pueblo de Chamaya hasta las quatro de la tarde

esperando que armasen las balsas p.a bajar p.r

este mesmo Rio á entrar en el Marañon con el

q.e se une á distancia de sinco leguas; ha las qua

tro nos enbarcamos, y bajamos p.r este Rio hasta las

seis de la noche, q.e entramos en el Maranon q.e

 

Montúfar-Tagebuch, S. 28
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(28)

 

ya es de bastante magnitud, dormimos en una grande playa asus

orillas; yel 22 nos bolbimos ha enbarcar y bajamos p.r el to

do el dia hasta las quatro de la tarde enq.e llegamos al des-

enbarcadero del pueblo de Tomependa: el Rio en su curso es

bastante correntoso su ancho de tres á quatro quadras, pocos

lugares no esta entre peñas, y en partes se divide en 3 ó 4

brasos, es mui ondo y sus aguas mui turbias, y calientes, tiene

varias espesies de pescados, grandes, y pequenos, y disen

q.e los indios tienen sus pequeños labaderos de Oro aun

q.e en mui corta porcion; esta mesma tarde lle

gamos al pueblo q.e esta ha distancia de siete qua

dras del desenbarcadero, alli nos tenia el Gob.r [55]

puesta una casa donde posamos, y aquella misma no

che empeso el S.r Baron ha hacer observaciones de

longitud, y latitud q.e fue uno delos principales objetos

del biaje; al dia sigiente midio el Ancho del Mara

ñon, como tambien el de el Chinchipe, Rio igualmente

grande q.e corre al Oeste del primero, y ambos dejan al

pueblo de tomependa en el medio, juntandose á dose

quadras del pueblo donde se forma el primer pongo[56]

nombrado de Remtema,[57] los rios lleban muchissima

corriente aunq.e se Aumenta mui poco su ancho, tie

nen mucho pescado asi el uno como el otro aunq.e mas

abundante y mejor el Marañon q.e el Chinchipe

las aguas del Chinchipe son mui claras y mas frias

 

Montúfar-Tagebuch, S. 29
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(29)

 

que las del marañon q.e son turbias y calientes, el

pueblo es mui Ardiente, y aunq.e el termometro esta

comunmente á 23 grados la sensacion es mui grande

sinduda (sic: sin duda) probeniente de lo Arenoso del piso y lo espla

yado del lugar, el pueblo se compone de mui poca jente

y quasi toda Yndia no tiene mas produccion q.e el platano

q.e es el comun alimento de todos; el Gobernad.r habia

bajado alli á pasar algunos dias: en el tiempo en

q.e estubimos nos enbarcamos varias veses fuimos alas

orillas del frente á cojer petrificaciones de conchas es-

tubimos en el pongo de rentema, y nuestro compañe

ro Mr. Bompland fue á Jaen distante quatro le-

guas del pueblo, p.a ver varias especies de cascarillas

q.e alli sedan aunq.e nose extraen, tanto p.r estar prohi

bido su comercio, quanto p.r el poco apresio q.e se habia he

cho de ella en estos ultimos años. Nos dijo q.e la Ciu

dad ni aun meresia el nombre de pueblo pues no tenia

dosientos habitantes, esta sobre una grande loma, llue

be mucho, enfin tiene quanto se puede apeteser de malo:

sus quinas son de quatro especies q.e las distinguen

la boba, la crespilla, Amarilla, y fina; las demas

 

Montúfar-Tagebuch, S. 30
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

(30)

 

producciones de este lugar son á proporcion de su ta

maño; el ancho del Marañon en tomependa es de

8 quadras en sus crescientes, y tres en tiempo de bera

no, este rio esta cresido seis meses en el año en un

tiempo fixo, el Chinchipe tiene 5 á 6 quando crese

y dos ymedia (sic: y media) atres quando esta bajo, estaban en

tomependa ambos Curas el de Jaen y el del pueblo q.e

es D.n Mig.l Varrillas, y de Jaen es D.n Jose Crespo,

estubimos en este pueblo desde el 22 hasta el 31

en q.e salimos el S.r Baron observo todos los dias y

luego q.e las observaciones habian concluido volvimos

p.r tierra y caminos ardientissimos á dormir a

la hacienda de bujao el dia 1.0 de Sep.te fuimos á Chamaya

pasamos el Rio en balsa, y dormimos á el otro lado en las

playas; hasta alli nos á compaño el Gob.r; el dia 2 fuimos á

dormir á cabico, temperamento mui calido, á las orillas del

Chamaya, los caminos son p.r peñas sumamente asperas y

mui peligrosos p.r los despeñaderos todo el camino sigue alas

orillas del mismo rio; llobio la noche, y como dormiamos al

campo nos mojamos, y no pudimos salir el 3 hasta las dos

de la tarde mientras se secaba el equipaje, pasamos el Rio

Chamaya mui cresido p.r las continuas llubias, y en un lu

gar mui peligroso p.r estar en medio de dos pongos q.e

con las corrientes llegan alli las balsas y el movimiento

contra las peñas hase se desbaraten; pasamos este Rio

 

Montúfar-Tagebuch, S. 31
HiN XIII, 24 (2012) Zoomansicht

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y fuimos á dormir en las playas del otro lado nombradas cabra

mayo; el 4 salimos p.a Guancas, pasamos el mismo Rio q.e esta

ba mas bajo, p.r bado mui ondo, p.r malissimos caminos; el 5 fui-

mos al pueblo de Querocotillo q.e esta en mayor altura, y en un clima

frio dormimos en el, y el 6 fuimos á la hacienda de Mollobamba

de D.n Jose Herrera: la Jurisdiccion de Jaen acaba de esta parte

en el pueblo de Querocotillo, este como los demas de la probincia son

sumamente pobres tienen solo el pequeno comersio de algun ganado

y mulas, pues aunq.e antes se hacia el de las quinas; oy esta ente

ram.te abandonado tanto p.r la prohibicion de hacerlo en todo el Rey

no de S.tafe quanto p.r el poco apresio q.e han tenido las quinas es

tos ultimos años en el Reyno del Peru: el dia 7 fuimos ala

hacienda de D.n Juaq.n Harbaiza nombrada montan el camino se hase

quasi todo p.r la cordillera; esta en el paso el pueblo de Guanbos

pasamos en Montan el dia 8 p.a esperar abios,[58] y el 9 fuimos ál

mineral de Gualgayoc q.e deseabamos; [sic: kein Strichpunkt] ber; en la Juridisccion de Chota:

como el objeto de ñtra ida era haber [sic: a ver] los minerales el dia dia [sic]

10 fuimos al socabon del Rey hecho p.r D.n Juaq.n Espinac q.e es el

mayor trabajo enpesado en este serro, tiene de profundidad orisontal

525v.s con 3 varas de alto y 3 de ancho p.a el trabajo de las vetas inte

riores; este mineral tiene bastante agua, y se trabaja p.r varios intere

sados á diferentes betas los q.e pagan el quinto[59] ala salida de sus meta

les en la boca del socabon


 

[1]  Bonpland hieß Aimé mit Vornamen, was Montúfar gewusst haben dürfte. Es scheint sich hier um eine spätere Hinzufügung von fremder Hand zu handeln, die offensichtlich auch Schwierigkeiten mit der Buchstabierung von Humboldts Namen hatte.

[2]  Altes französisches Längenmaß, das 1.946 m entspricht.

[3]  Während seines Quito-Aufenthalts bestieg Humboldt den Pichincha dreimal (vgl. Humboldt 1986: Teil I, 189-192 und 200-206; 1990: Teil II, 72-75 und 85-91). Humboldt erwähnt Montúfar als Begleiter beim ersten und dritten Aufstieg.

[4]  Dieses verheerende Erdbeben fand am 4. Februar 1797 statt. Hinzu kamen Vulkanausbrüche vom Tungurahua, Altar, Quilotoa und Igualata. Quito, Latacunga, Ambato und Riobamba erlitten große Schäden, Riobamba wurde völlig zerstört und in der Llano de Tapia neu aufgebaut. Humboldt berichtet ebenfalls davon (vgl. Humboldt 1986: Teil I, 209-211 und 223-225; 1990: Teil II, 95-96 und 109-111). Er spricht von 35 000 Todesopfern.

[5]  etcetera

[6]  Damals im Sinne von “temperatura”.

[7]  Längenmaß für die Strecke, die in einer Stunde entweder zu Fuß oder zu Pferde zu bewältigen war. Eine “legua castellana”, die auch für die lateinamerikanischen Kolonien galt, betrug etwa 4,44 km.

[8]  Heute “nevados” geschrieben, steht der Begriff in Lateinamerika für Berge, die vom ewigen Schnee bedeckt sind.

[9]  Wollstoffe (Flanell), die verschiedentlich gefärbt sowohl von Frauen als auch von Männern getragen wurden und werden. 

[10]  Interessant ist hier Montúfars zweimalige Korrektur von “castilla” zu “Europa” (vgl. zwei Zeilen weiter unten und das Original). Eventuell war es nur eine sachliche Korrektur, könnte aber auch etwas über einen eingeengten Blick auf Europa aussagen, den er aber (mit der Hilfe Humboldts?) erweiterte.

[11]  “Conciertos” im Sinne von Arbeitsverträgen, die die Eingeborenen dazu verpflichteten, in privaten Werkstätten (“obrajes de particulares”) ohne Gehalt und lediglich für Verpflegung als Gegenleistung zu arbeiten.

[12]  Heute Latacunga.

[13]  Die “Audiencias” der spanischen Kolonialverwaltung (z.B. Audiencia de Quito) waren administrativ in “Corregimientos” unterteilt, denen jeweils ein “Corregidor” bevorstand. “Haciento” wird hier anscheinend synonym im ebenfalls administrativen Sinne von “Sitz” verwendet (heute “asiento” geschrieben).

[14]  Heute “avenidas”, im Text im Sinne eines starken Fluss- oder Bachanschwellens, das mit dem Erdbeben zusammenhängt. Es riss die Erde auf, wobei sich Schlammflüsse bildeten, die alles fortschwemmten.

[15]  Gemeint ist “quanto”, heute “cuanto”.

[16]  “Moca” bedeutete so etwas wie eine schlammige Wegstelle. Hier wurde sie durch das Erdbeben anscheinend aufgerissen, wobei sie anschwoll und alles fortriss. 

[17]  Gemeint ist “Fraile”, was aber von der Rechschreibung her nicht konsequent ist, weil bei solchen Abkürzungen der letzte Buchstabe des Wortes meistens hochgestellt wird.

[18]  Humboldt schreibt “Tapia” (vgl. z.B. Humboldt 1986: Teil I, 224; 1990: Teil II, 110), was auch heute der Fall ist.

[19]  Heute “vara” geschrieben, ein Längenmaß, das auf das Jahr 1568 und Felipe II zurückgeht und offiziell für Spanien und seine Kolonien galt. Eine “vara española” hatte eine Länge von etwa 83.5 c.

[20]  Hier im Sinne von verwegen oder tollkühn.

[21]  Jiménz de la Espada merkt an, es handle sich um Exemplare der Podiceps-Vogelart (Montúfar 1888: 330, Anm. 2).

[22]  Heute “cuadra”, ein Längenmaß, das je nach Land 100 oder 150 “varas” (vgl. Anm. 19) betrug.

[23]  Wahrscheinlich im Sinne von einem steilen Abhang.

[24]  Xavier war der Bruder von Carlos. Humboldt beschreibt ihn folgendermaßen: “c’est un jeune homme très doux, très aimable, quoique de moins d’énergie que Charles” (Humboldt 1986: Teil I, 223; 1990: Teil II, 109-110).

[25]  “Presidencia” ist synonym mit “Audiencia” zu verstehen (vgl. Anm. 13).

[26]  Bedeutet nur mit Erlaubnis des Königs, dem ein Fünftel des Wertes als Steuerabgabe zugeführt werden musste (vgl. Anm. 59).

[27] Gemeint ist Azuay, wie es Humboldt schon schrieb (vgl. z.B. Humboldt 1986: Teil I, 228; 1990: Teil II, 115). Auch heute ist es der Name für dieses “páramo”.

[28]  Meistens verdoppelte Montúfar das “s” in den Superlativformen, hier kurioserweise das “l”.

[29]  Im Andengebirge damals ein primitives Gasthaus.

[30]  Zum weiteren Hintergrund dieser Ruinen und ihrer Restaurierung vgl. Cordero Iñiguez. Auch Humboldt beschreibt diesen Ort ausführlich (vgl. Humboldt 1986: Teil 1, 231-233; 1990, Teil II, 118-121).

[31]  Wahrscheinlich meinte Montúfar “piedra sillar”, was sich auf die quadratisch bearbeiteten Steine beziehen würde, die ohne Mörtel aneinandergefügt wurden, eine Bauweise, die für die Inkas typisch war.

[32]  Im Sinne einer Kammer.

[33]  Im Sinne von Experten.

[34]  Bei Humboldt Loja (vgl. z.B. Humboldt 1986: Teil I, 237; 1990 Teil II, 125), wie es auch heute geschrieben wird.

[35]  Heute vermutlich Vinoyacu grande.

[36]  Schon damals eine Art Schöpfeimer, aber hier wohl eher im Sinne von Abgründen gemeint.

[37]  Hier fehlen Minutenangaben, die Montúfar vermutlich später ergänzen wollte.

[38]  real

[39]  José Celestino Mutis (1732-1808) war ein spanischer Botaniker, der 1783 vom spanischen König damit beauftragt wurde, die lateinamerikanische Flora und Fauna zu studieren, was er von Bogotá aus tat. Dort hatten ihn Humboldt und Bonpland Mitte 1801 besucht.

[40]  nuestro

[41]  Historisches Maß, das aus 100 Pfund oder Kilogramm bestand und im Deutschen einem Zentner entspricht.

[42]  Solcherart bezeichnete Knechte entrichteten dem König eine Abgabe, um die Chinarinde ernten zu dürfen.

[43]  Su Majestad

[44]  Spanisches Maß, das 24 Pfund, einem Viertel von einem “quintal” entsprach (vgl. Anm. 40).

[45]  Es ist auffallend, wie ausführlich sich Montúfar mit dem Anbau der Chinarinde beschäftigt. Dies war auch bei Humboldt im Zusammenhang mit dem Loja-Besuch der Fall (vgl. Humboldt 1986: Teil I, 238-42 und 1990: Teil II, 126-30). Als Heilmittel gegen Malaria war die Chinarinde von wirtschaftlichem Interesse. Teodoro Hampe Martínez vermutet, Montúfar sei letzten Endes nach Madrid weitergereist, um beim spanischen König das Privileg für den exklusiven Vertrieb der Chinarinde in den ecuadorianischen Anden zu erwirken (vgl. Hampe Martínez 717).

[46]  Eine Zuckeräpfelart.

[47]  Heute Gonzanamá.

[48]  Auffallend ist, wie Montúfar zwei Zeilen weiter oben den “S.r” (“Señor”) vor “Baron” durchgestrichen hat (vgl. das Original), ihn unten aber stehen lässt, während er bei Bonpland den “Mr” (“Monsieur”) benützt. Warum er die Anrede an der einen Stelle durchstrich, bleibt unklar, doch der sprachliche Unterschied hängt eventuell damit zusammen, dass Humboldt und Bonpland sicher auf Französisch miteinander sprachen, Montúfar vielleicht auch mit ihm, während er mit Humboldt wohl eher auf Spanisch gesprochen haben wird.

[49]  Eine eigenwillige Abkürzung von Montúfar, gemeint ist offensichtlich “mañana”.

[50]  Schon damals auch Huancabamba.

[51]  Zum weiteren Hintergrund zu diesen Ruinen vgl. González 1998. Auch Humboldt beschreibt die Ruinen (vgl. Humboldt 1986: Teil I, 246-248 und 1990: Teil II, 135-136).

[52]  Manuel

[53]  Gerät oder Mühle zur Verarbeitung von Zuckerrohr.

[54]  Wahrscheinlich im ehemaligen Gebrauch von Unfall, Krankheit oder einer plötzlichen Unpässlichkeit.

[55]  Gobernador

[56]  Eine enge Flussschlucht im oberen Amazonas.

[57]  Heute Rentema.

[58]  Heute “avíos”: Ausrüstung, Wegzehrung, Werkzeuge.

[59]  Vermutlich als ein Fünftel des Metallwertes gemeint, das der spanischen Krone als Steuerabgabe zugeführt wurde (vgl. Anm. 26).

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Letzte Aktualisierung: 09 Juni 2012 | Kraft
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